Donnerstag, 27. November 2008

Guy Fawkes Day/Bonfire Night

Hallo Leute,
Nun, es gibt in Great Britain einen historischen Feiertag über den ich schon einiges in Hanni und Nanni Büchern gelesen habe und auf den ich mich ganz besonders gefreut habe: Gay Fawkes Day! Inzwischen wird es auch Bonfire Night genannt.
Es wird der Tag gefeiert, an dem ein Anschlag auf das Parlament in London verhindert wurde. Gay Fawkes war der Berühmteste der 11 Verräter, die dieses Attentat begehen wollten. Er wurde auf frischer Tat ertappt und dann hingerichtet. An dem Abend wurden überall kleine Feuer, die Bonfires, gesetzt und gefeiert.
Am 5. November war es wieder soweit und ich war schon sehr aufgeregt wie es wohl sein würde. Chris, Andreas und ich sind zum Patts Fields Park in Student Village, in der Nähe der Curry Mile gefahren. Dort gab es ein hübsches Feuerwerk, ein riesiges Feuer und eine kleine Kirmes.
Hier ein paar Bilder.

Das ist übrigens Chris, mein supernetter Vermieter. Ich hab doch tatsächlich noch kein einziges Bild von ihm hier reingestellt.

Dort haben wir dann Ina und Steffi getroffen, auch aus Deutschland und hier für drei Monate.

Die Kirmes war nicht sehr groß und der Park war ziemlich matschig (klar, Rasen und viel Regen...). Wir sind in eine nahe gelegene Kirche gegangen. Ihr lest richtig, in eine Kirche... die inzwischen mehrere Pubs beherbergt. Unglaublich, oder? Hier in England kann man Kirchen kaufen und darin wohnen oder eben Pubs daraus machen.

Jedenfalls haben wir uns dort ein Fussballspiel angeschaut, Manchester United gegen Glasgow Celtics, glaube ich, und es ging 1:1 aus. In dem Pub hab ich ein Stella Artois getrunken (nur fürs Bierprotokoll).

Das war ein ganz netter Abend, wobei ich mir von dem Drumherum ums Feuerwekr und Feuer mehr versprochen hab. Es hieß in den Büchern, dass die Kinder mit selbstgebastelten Guy Fawkes Puppen in Bollerwagen durch die Gegend fahren und Pennies erbetteln und von dem Geld Feuerwerk kaufen. Und ich hätte mir ein nettes Spiel vorgestellt, wo das Ertappen der Verräterbande nachgestellt wird. Irgendwie sowas. Aber Chris hat mich gewarnt, dass die Briten unter Feiern vornehmlich Saufen verstehen...

So ist das hier auf der Insel.

Also dann, bis zum nächsten Mal. Darauf solltet ihr euch besonders freuen, denn dann erzähle ich von dem Fussballspiel Manchester United gegen die Queenspark Rangers. Warum das was Besonderes ist??? Weil ich es im OLD TRAFFORD gesehen habe!!!

Bis dann. Lasst mal von euch hören Leute. Echt jetzt!

LG Steffi

Dienstag, 18. November 2008

Delay

Hallo Leute,
Ich weiß ich hab schon seit einer Weile nichts mehr geschrieben aber hier passiert einfach zu viel und da komm ich nicht so sehr zum Schreiben bzw. bin abends zu müde zum Schreiben und das Bilder hochladen dauert meistens so lange.
Aber ich verspreche, dass es demnächst wieder ein Update gibt. Diesen Freitag findet mein Diplomball in Stuttgart statt und davor wird es wahrscheinlich nichts. Kommende Woche mache ich mich aber auf jeden Fall dran.
VERSPROCHEN!!!
Aber lasst ruhig mal von euch hören, Leute.
LG aus busy Manchester
Steffi

Donnerstag, 6. November 2008

Comedian Pub Night

Hallihallo Leute,
Letzte Woche Mittwoch hat Chris uns (Andreas und mich) mit zu einer Comedian Pub Night mitgenommen. Das ist auch Tradition hier, dass es einmal in der Woche eine Comedian Night gibt. Frischlinge, Leute die es einfach mal ausprobieren wollen oder Alteingesessene die neues Material testen wollen, treten im Pub auf. Meistens ist der Eintritt frei, wenn niemand einigermaßen Berühmtes auftritt. Jedenfalls, weiß man meist nicht, wieviele Comedians tauchen auf, was für ne Art von Comedy machen sie und das Wichtigste weiß man nicht: Wie gut sind sie? Quasi wie ne Sneak Preview. Man hat keine Ahnung was kommt, man muss es halt nehmen.
Wir waren ganz gespannt. Neben uns am Tisch saß ein älterer Herr, der arbeitstechnisch viel unterwegs ist. Und sein Hobby ist es dann abends in einer Stadt, wo er übernachtet zu den Comedian Nights zu gehen.
Um 20 Uhr fing es an, zuerst kam ein Ire, der auch einige Witze über die Vor- und Nachteile ein Ire zu sein machte. Den fand ich ganz gut. Dann kam ein junger Student aus Preston, der darüber versuchte Witze zu machen. Naja, da lacht man wohl mit, wenn man die Gegend besser kennt. Im Publikum saß ein anderer Student namens Josh, der immer lauthals mitjubelte und immer Kommentare abgab. Jeder der Comedians hat den irgendwie versucht mit einzubeziehen, war echt nervig der Typ. Jedenfalls, danach kam ein Chinese, der wirklich extrem laut und schnell sprach. Der war auch so lala. Dann kam ein Typ, der war mal echt schlecht, was der für Witze gemacht hat, dass hatte alles keine Basis und keinen Zusammenhang. Dann gab es erstmal ne Pause.
Danach kam eine junge Frau mit strohblonden aufgestellten Haaren mit einer echt witzigen Stimme. Und zuerst fing es ganz vielversprechend an, das Material hatte echt Potenzial, aber irgendwie hat sie es nicht so ganz rübergebracht. Und das Schlimmste war, sie war etwa ne halbe Stunde am Stück dran, bei den anderen waren es zwischen 10 und 15 Minuten. Nach ner Weile war es erstens zu anstrengend und zweitens zu langweilig um ihr weiter zuzuhören. Als es dann endlich vorbei war meinte der ältere Herr neben uns: "This was the worst comedian night i have ever been to!" Gut zu wissen, dass es nur noch aufwärts gehen kann.
Übrigens, nur zum Bierprotokol: Ich hab mich an mein Corona Extra geklammert, während Chris und Andreas Holt Bitter getrunken haben. Das hab ich am Abend davor bei Chris Zuhause mal probiert, nichts für mich!
Naja, ich hoffe, dass wir trotzdem mal irgendwann wieder zu einer Comedian Night gehen, bis dahin verstehe ich hoffentlich viel leichter alles und es sind dann hoffentlich auch ein paar bessere Acts dabei.
But that's life! Nimm es wie es kommt und mach das Beste drauf!
Mit dieser Weisheit schicke ich euch nun wieder raus in die mittlerweile schon recht kalte Welt.
Bis zum nächsten Mal
Eure Globetrotterin Steffi

Dienstag, 4. November 2008

First weekend for Andreas and Manchester Cathedrale

Und weiter geht's.
Am 24.10.08, einem Freitag, haben Chris und ich Andreas vom Flughafen abgeholt. Er ist noch BA-Student und darf nun zwei Monate seiner fünften Praxisphase in Manchester verbringen. Ich bin ja inzwischen echt den Linksverkehr gewohnt, aber Andreas muss sich erst mal angewöhnen zuerst nach rechts zu schauen. Dann abends hier angekommen hat Chris ihm angeboten getosteten Toast mit Butter und Baked Beans zu machen. IHHHHHH!!! Ich hab das zwei Mal probiert. Beim ersten Mal ging es so einigermaßen aber der zweite war bäh. Aber Andreas hat sich wohl im wahrsten Sinne des Wortes einen Narren dran gefressen. Denn am nächsten Tag als wir groß im Morrison einkaufen waren, hat er sich erstmal mit Toast, Butter und mehreren Dosen Baked Beans eingedeckt. Naja, nach einem ordentlichen Pastamittagessen sind Andreas und ich in die Stadt. Dann kam das übliche Programm: Town Hall, Central Library, Piccadilly Gardens, China Town, Arndale Centre, Touristen Information Centre, Manchester Wheel.

Aber wir sind noch zusätzlich in ein alternatives Shopping Center namens Afflecks Palace gegangen, das etwas versteckt liegt. Da gab es Gothiksachen und T-Shirt mit den lustigsten Sprüchen und Motiven drauf, knallbunte Klamotten, ausgefallene Einrichtungsgegenstände, Piercing und Tattoo Studios und sowas. Ist echt cool da.
Danach haben wir uns in eines dieser Fachwerkhaus-Pubs gesetzt und noch zwei gekippt. War ganz nett da drin, nur etwas eng, ne niedrige Decke und etwas laut. Hier ein Bild bei Tage:


Am nächsten Tag war so schönes Wetter, dass wir den Plan ins Trafford Centre zu gehen, verworfen haben und stattdessen nochmal in die Stadt sind. Aber wir haben uns getrennt, damit er die Stadt besser kennen lernt. Ich bin über die Brigde Street gegangen und hab das Lowry Hotel gesehen.


Dann bin ich zur Manchester Kathedrale gegangen, die ist echt schön, vor allem bei dem schönen Wetter. Hier ein paar Bilder von außen und innen.



Typisch britisches Wetter, ist es dann später recht schnell zugezogen und es fing natürlich an zu regnen. Ich hab mich, wie desöfteren schon, ins Arndale Centre gerettet und ein paar Weihnachtseinkäufe getätigt. Vor allem hab cih noch nen kurzen Abstecher zum Touristen Centre gemacht mir die folgenden Sachen gekauft:
Das ist übrigens Susie, mein neuer Globetrotter-Bär. Mein alter Begleiter Nik-Nik ist inzwischen zu alt und auch etwas zu groß für weitere Reisen. Er darf sich in meinem Zimmer in Neunkirchen ausruhen. Jedenfalls, auf regen folgt Sonnenschein und das bringt macnhmal einen Regenbogen hervor. Ich hab hier schon öfters einen gesehen und es diesmal geschafft einen zu fotografieren.

Soweit von mir. ich hoffe bald mal wieder von euch zu hören aus Good Old Germany.
Good night, see you later!
Yours Steffi

Stores in Northwest England

Hallihallo,
Da bin ich wieder. Vor zwei Wochen war ich zwei Tage lang quasi im wahrsten Sinne des Wortes on the roads of Northwestengland. Drei Kollegen der MCCI aus Düsseldorf waren zu Besuch und wollten sich die Situation der Kühlmöbel hier in UK mal ansehen. Dazu hat sich Georg eine ganz feine Route ausgedacht. Am besten holt sich jetzt jeder mal eine Landkarte von Nordwestengland:

1. Leeds
2. Sheffield
3. Nottingham
4. Leicester
5. Coventry
6. Stoke
7. Liverpool
8. Back to Manchester

Hier die Reisetruppe in Sicherheitswesten. Trés chic, oder? ;-)
Wir haben zwei Tage dafür gebraucht und ich weiß gar nicht wieviele Stunden davon wir in Georgs Auto auf britischen Autobahnen verbrachten. Größere Staus sind uns glücklicherweise erspart geblieben, aber ab und zu standen wir schon ein bisschen. War echt anstrengend, aber auch sehr interessant. Ich hab einiges gelernt, nicht nur über die Makromärkte, britische Autobahnen und Landschaften, sondern auch von den drei Charakteren, die aufgrund ihrer Tätigkeiten viel in der Welt herumkommen. Echte Globetrotter (einer hat mir erzählt, er hat drei verschiedene Pässe, je nachdem welches Visum er braucht oder welche Landesstempel bei einer Einreise nicht gern gesehen werden, nimmt er den ein oder anderen, krass oder?) Und es gab unglaubliche Geschichten über Metro und Makro Märkte auf der ganzen Welt und eine Fülle an Flughafen- und Flugzeuggeschichten. Von verlorenen Koffern, verpassten Fliegern, unfassbaren Temperaturunterschieden über Ess-, Arbeit-, Verhandlungs- und Kulturgewohnheiten bis zu wilden Tieren und Terrorwarnungen haben die schon alles erlebt. Leute, es gibt noch sooooooooooooo viel auf der Welt zu sehen. Zieht los und erlebt Abenteuer, aber bleibt immer auf der Hut!
In diesem Sinne, mache ich mich wieder auf den Weg Manchester weiter zu erkunden.
LG Eure Globetrotterin Steffi