Samstag, 24. April 2010

Windsor Castle - Tour start with Royalty

Hallo Leute,
Wie angekündigt bin ich ja von Manchester aus zuerst nach London zu meinen Verwandten gefahren (siehe http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/11/london-relatives-and-speed-sightseeing.html) und habe dort einen relativ entspannten Sonntag verbracht, wobei wir zuerst zum Makro-Konkurrenten Costco und dann in ein nahegelegenes Shopping-Center gefahren sind (naja, ich habe den Verdacht, dass in England das nächste Shopping-Center nie lange auf sich warten lässt solange man nicht mitten im Nirgendwo ist).
Am Montag früh ging es dann mit der Underground zur Victoria Coach Station, wo um 08:45 Uhr die Tour startete. Ich habe bei Evan Evans gebucht und die gesamte Tour inklusive Eintrittstickets exklusive Essen und Getränke kostete mich 60 GBP.
Der Tourguide war echt supernett, sprach zwar recht schnell, hatte aber auch viel zu erzählen und der Bus war gut voll.
Unser erster Stop war Windsor Castle, im Westen Londons, nur etwa 20 Meilen von Victoria Coach Station. Aber aufgrund des Londoner Verkehrs dauerte es fast eine Stunde bis wir an der Wochenendresidenz ihrer königlichen Majestät angelangten.





Hier seht ihr die Royal Standard, welche anzeigt, dass ihre Majestät noch anwesend ist, denn sie wird meist erst gegen Montag Mittag zum Buckingham Palace gefahren. Ist sie nicht da, wird die britische Flagge gehisst. Gesehen habe ich sie leider nicht...


In der Schlossanlage gibt es verschiedene Gebäude, welche man sich ansehen kann. Im Eintrittspreis ist ein Audioguide enthalten, mit dem man sich überall zusätzliche Informationen geben lassen kann. Leider darf man in dem Gebäuden keine Bilder machen, aber es ist extrem interessant und absolut imposant. Man sieht einen Teil des königlichen Tafelgeschirrs, Geschenke und Beute aus aller Welt und sehr viele wertvolle Gemälde von bedeutenden Persönlichkeiten und der Familienangehörigen. Aufwändig bemalte Decken und Wände und das Ritterordengewand der Königin (also das englische Pendant zum schottischen Distelorden siehe http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/08/scotlandtour-scone-palace.html) .
Die Außenanlagen sind auch sehr hübsch anzusehen.




Natürlich hatte ich meine zwei getreuen Globetrotter Susi und Blinky mit dabei. Denen gefällt es in Schlössern immer ganz besonders gut.




Der englische Wachguard darf natürlich nicht fehlen. Es gab aber eine Riesenschlange, die für ein Bild mit ihm anstanden, dass ich nicht dazu kam mich mit ihm ablichten zu lassen. Denn die Tour hatte einen engen Zeitplan und der Guide hatte damit gedroht, dass man zurück bleibt, sollte man nicht rechtzeitig wieder beim Bus sein und dass dies auch regelmäßig vorkommt.



Noch ein letztes Selbstfoto bevor es zurück ging.


Der Busparkplatz ist einige Gehminuten entfernt vom Schloss und dieser Zug, der allerdings nur eine Nachbildung ist, sollte als Wegmarkierung für uns dienen, wie man dorthin kommt. Doch tatsächlich kam eine Frau 7 Minuten zu spät und wir wären beinahe ohne sie losgefahren, aber sie ist bei dem Zug dann doch falsch abgebogen. Wir waren alle erleichtert als sie doch noch kam. Sie saß direkt hinter mir und es stellte sich heraus, dass sie aus Toronto ist und ratet was? Ein anderes Mädel mit ihren Großeltern, die auf der anderen Seite von uns saßen kamen auch aus Toronto, sogar aus derselben Ecke! Und da trifft man sich auf einer Bustour in Südengland! Die Welt ist doch manchmal sehr klein.



Also, mir hat Windsor Castle sehr gut gefallen und ich kann es jedem nur empfehlen. Ich kann euch gar nicht alles wiedergeben, was ich dort erfahren habe. Das Schloss liegt direkt hinter einer sehr renommierten Universität, ich wage zu behaupten, dass es sich dabei um Eton handelt, wo auch William und Harry hingingen.
Das Schloss wurde mehrfach erweitert, umgebaut und zu vielen verschiedenen Anlässen genutzt.
Also, wenn ihr dort in der Ecke seid und genug von der Londoner Innenstadt habt, lasst euch Windsor Castle nicht entgehen.
Freut euch auf den nächsten Stop der Tour: Bath.
Viele Grüße
Eure Städte- und Schlossbesichtigerin Steffi

Montag, 19. April 2010

Bye bye Manchester...

Hallo liebe Leute,
Ich wollte es nicht glauben, auch wenn mein Flug nach Stuttgart ohne Rückflug gebucht war, mein Zimmer immer leerer wurde, meine Océane ein anderes Zuhause gefunden hat und ich nach und nach Behörden und Einrichtungen in England über meinen Umzug nach Deutschland in Kenntnis setzte. Einen Job hatte ich auch schon in der Tasche und Markus fand eine gemeinsame Wohnung in Stuttgart für uns.
Die Tage wurden gezählt, die Arbeit übergeben und am Wichtigsten: meine Abschiedsfeier geplant. An meinem letzten Arbeitstag gab es natürlich Schwarzwälder Kirschtorte und Käsekuchen, und man überraschte mich mit einem Paar Ohrringe und einer sehr lustigen Karte als Abschied. Sogar die Store Techs ließen sich darin verewigen. Es war schon recht traurig, aber noch nicht zu Ende.
Am Abend trafen wir uns zuerst in der Rain Bar auf einen Aufwärm-Drink und dann ging es ins Sanam Curry and Sweet House zum Abendessen. Die wichtigsten Leute waren dabei, das Essen war echt gut und nicht zu teuer (inklusive Getränke, Vorspeise und Hauptgerichten kam es auf 15,50 GBP pro Nase!).
Hier haben wir Chris, meinen nun ehemaligen Vermieter und Mitbewohner und Nicki, meine sehr gute Freundin und nun ehemalige Arbeitskollegin (treue LeserInnen sollten sie kennen).


Und hier haben ein etwas unvorteilhaftes Bild von meinem Boss Georg Behrens, von dem ich, glaube ich, noch nie ein Bild gemacht habe, (rechts). Ihm habe ich es schließlich zu verdanken, dass ich diese Arbeitsstelle erhalten habe und dann auch noch meinen Aufenthalt verlängern konnte. Links im Bild seht ihr Stephen Byrne, unseren Regional Facilities Manager für den Norden.
Georg hielt nach dem Essen noch eine kleine Rede für und über mich und die war wirklich sehr nett (hätte mich fast wieder zum Weinen gebracht). Danach habe ich noch ein paar Worte gesagt und wir zogen hinaus in die Nacht.


Wir waren auf der Curry Mile in Rusholme, im Süden von Manchester City Centre. Leider tut auch die Kamera von Ami sich bei Dunkelheit sehr schwer. Aber wenn man erstmal selbst dort ist, versteht man warum dieser Straßenteil Curry Mile heißt mit seinen vielen Curryhäusern und den dazugehörigen bunten Leuchtreklamen.


Nach dem Essen gingen wir noch in ein nahegelegenes Pub auf einen letzten Drink. Dies ist Paul Meredith, der National Facilities Manager, ein sehr netter und lustiger Kerl, auch wenn er manchmal etwas verstreut und vergesslich ist.


Hier nochmal Stephen. Er hat Makro im Sommer 2008 verlassen, ist aber 1,5 Jahre später wieder zurück gekommen. Bei diesem Bereich und den Persönlichkeiten, kann ich schon verstehen, dass er gerne wieder gekommen ist.


Ein letztes Bild mit den Herren bevor wir uns verabschiedeten. Paul muss natürlich so eine Grimasse ziehen...


Und ganz wichtig, Ami durfte natürlich nicht fehlen. Ich werde Sie und ihre kuriosen Geschichten vermissen. Sie hat mir viel über die englische Sprache beigebracht, indem sie mir Redewendungen beibrachte oder einige englische Ausdrücke mit mir diskutierte.


Tja, leider habe ich keine Bilder von Ursula und Angelike, die bei dem Abend auch noch dabei waren. Ursula habe ich im Flower Arrangement Kurs kennen gelernt, sie ist Österreicherin und ihre Hausmitbewohnerin Angelike ist Französin, die ich gleich total sympathisch fand, so dass ich sie zu dem Abend einlud. Wir Drei zogen, nachdem alle sich am Pub verabschiedet hatten, noch in einen kleinen Club namens Space, wo Chris Marina, Ina und mich an meinem ersten Night Out in Manchester hinführte. So schließt sich der Kreis.
Tja, so endete mein letzter Abend in Manchester. Es war ein lustiger Abend, wir hatten sehr viel Spaß und die Tränen hielten sich zum Glück in Grenzen.
Am nächsten Tag schlief ich aus, ging noch kurz zur Bank und dann brachte mich Nicki zur Piccadilly Zugstation, von wo aus ich den Direktzug nach London nahm.
Denn ich machte mich nicht direkt auf den Weg nach Stuttgart, sondern wollte noch meine Verwandten besuchen und noch ein bisschen mehr von England sehen. Daher gibt es noch ein paar Berichte über einige sehr alte und extrem wichtige Plätze der Insel:

Windsor Castle, Bath und Stonehenge.

Ihr dürfte also noch auf ein paar Berichte und vor allem Bilder gespannt sein.
Viele grüße aus der Dachwohnung in Bad Cannstatt
Eure Steffi