Donnerstag, 26. März 2009

Chester - On the border to Wales

Hallihallo liebe Besucher meiner wertvollen Seite,
Heute berichte ich euch von einem kleinen Städtchen namens Chester, an der Grenze zu Wales. Nach einem Bierchen am Samstag Abend in der Knottbar haben Laura, ihr italienischer Freund Jakamo, eine spanische Freundin von ihr namens Marta und ich uns entschieden am nächsten Tag nach Chester zu fahren.
Gesagt, getan. Am Sonntag trafen wir uns also am Bahnhof und Boris ist auch mit von der Partie. Mit dem Zug sind wir bei recht gutem Wetter (also alles relativ gesehen ja ;-), es war dennoch sehr bewölkt, aber es regnete nicht) durch die recht hübsche Landschaft gefahren. Nach einer Stunde, die wie im Flug verging, kamen wir im Örtchen an. Am Bahnhof hieß es dann mal gleich, dass sonntags keine Busse fahren. Hmm, okay, 10 min Fussweg bis in die Stadt ist ja okay.
Und schon stehen wir vor der Mauer, die den Inneren Kern der Stadt einkreist.


Hier ist das Eingangstor und da rechts mit dem schwarzen Eastpak ist Boris.

Die Häuser da haben mich an Fachwerkhäuser erinnert.

Hier sind Marta und Jakamo.

Und hier ist die Kathedrale von Chester. Hier in England hat jede etwas größere Stadt ihre eigene Kathedrale. Denn nur dann bekommen sie den Titel "Stadt".

Und hier sind wir im Inneren der Kathedrale. Sie ist ganz nett anzusehen, nicht besonders groß aber mit vielen kleinen Nischen.

Hier überlegen sich die drei gerade was für eine Behandlung Jakamo machen soll.

Und hier ist das Schloss. Nicht besonders überragend oder spannend.

Um das ganze etwas aufzupeppen, hat sich dann Laura davor positioniert. Sie hatte sichtlich Freude daran.
Hier ist der Fluss, an dem Chester und das "Schloss" liegt.
Und hier haben wir wieder Laura. Sie ist eine echte Frohnatur.

Und das hier ist das Amphitheater. Nicht sehr beeindruckend.
Und hier ein paar römische Überbleibsel, die in dem römischen Garten ausgestellt sind.

Der römische Garten, auch wenn recht klein, ist ganz nett angelegt.

Und dies sind die übriggebliebenen sechs Häuser der "Nine Houses". Laura hatte aus dem Stadtführer vorgelesen, worum es sich bei den Häusern handelt, aber das hab ich inzwischen wieder vergessen...
Das war alles in allem ein ganz netter Tagesausflug, aber ein zweites Mal müsste ich jetzt nicht nochmal dahin. Es gibt eine solcher kleineren Städte in der Umgebung und vielleicht komme ich dazu mir noch ein paar davon anzusehen. Wer will mit? (Wie oft muss ich noch fragen?)
LG eure Steffi

Samstag, 21. März 2009

Half year statistics

Wie die Zeit vergeht, bald hab ich hier schon Halbzeit erreicht und die zweite Hälfte wird wahrscheinlich gefühlsmäßig noch schneller vergehen als die erste.
Und ich denke, es wird auch Zeit für eine Zusammenfassung.
Tja, was gibt es so zu schreiben?

- Seit ich hier bin habe ich viele verschiedene Bier-, Lager- und Cidersorten getrunken (Crystal, Tuborg, Corona, Holt, Foster, Strongbow, Guinness, Peroni etc.)
- Ich habe über die Hälfte der Makrostandorte gesehen
- Ich war in Liverpool und Milton Keynes (ok, eine sehr magere Ausbeute)
- Ich war bei zwei Spielen der Manchester United im Old Trafford (ha!)
- Ich war in vielen Museen (Museum of Science and Industry, Manchester Art Gallery, The Lowry, The Imperial War Museum, Urbis Museum, Maritime Museum Liverpool)
- Ich war bei einem Comedian Night
- Ich habe an vier Pub Quiz teilgenommen (3x Letzter, 1x Vorletzter...)
- Ich habe den Guy Fawkes Day, den Pancake Day und den St. Patricks Day (die große Parade habe ich leider verpasst, weil die am Wochenende vor dem eigentlich Tag stattfand und da war ich in Deutschland) hier erlebt
- Außer Markus hat mich hier niemand besucht :(
- Ich habe drei Erkältungen überstanden (ja, das Wetter ist wirklich so schlimm)
- Ich habe mein Diplom erhalten
- Ich habe die Travelling Band gesehen
- Sushi Abend
- Ich habe mein Zimmer gewechselt
- Ich war extrem viel shoppen ;-)

Tja, ich bin natürlich auch öfters weggegangen, war im Kino und so. Auf der Arbeit hat sich natürlich auch sehr viel getan und es gibt große Pläne für die Zukunft (ich werde Ostern in Kanada verbringen, ich will noch nach Schottland und Irland).
Sport habe ich hier leiden gar keinen gemacht.
Ich finde, alles in allem ist das ein recht guter Schnitt, oder was meint ihr?
Eure vielbeschäftigte Steffi

The Travelling Band in Manchester Academy

Wow, diesen Monat hört man aber viel von mir, was?
Tja, das kommt daher, dass ich heute eigentlich vorgehabt hatte in die Stadt zu gehen, aber da ich gestern schon in die Stadt gegangen bin und alles erledigt bekommen hab, habe ich heute erstaunlich viel Zeit zum Schreiben.
Nun, was hat die kleine Steffi sonst noch so in Manchester getrieben in letzter Zeit? Ich war in einem Konzert! Ha, da staunt ihr was. Und mit wem? Natürlich Chris, Matt, Gary, Laura und Boris. Und zwei neuen, einer Spanierin namens Martha und ihrem Freund Oamen (oder so, der Name ist echt nicht gut zu merken, sorry).
Wir haben uns eine Lieblingsband von Chris angehört, The Travelling Band. Die heißen so, weil sie auf der Bühne immer ein bisschen hin und herwandern. Bitte was? Na, es gibt nicht nur einen Sänger (die Band besteht aus sechs Männern) sondern alle bis auf den Bassisten singen, immer abwechselnd. Nach jedem Song wechselt der Frontmann, aber auch die Gitarren werden ausgetauscht und selbst der Drummer kann Gitarre spielen! Die sind auch echt nicht schlecht und die unterschiedlichen Stimmen und Arten von Songs machten das Konzert echt interessant.
Leider habe ich auch hier wieder keine Bilder zur Hand, da muss ich mal Matt danach fragen.
Ich war leider zu müde von der Arbeit um nach dem Konzert mit den anderen um die Häuser zu ziehen. Chris ist erst um 12 Uhr am nächsten Tag heimgekommen und konnte sich an drei Viertel der Nacht nicht mehr erinnern ;-)
Ach ja, man ist so jung wie man sich fühlt, gell Chris?
Okaly dokely, soweit von mir dazu. Wenn ihr die Band auch mal hören wollt, Chris ist immer up to date wann und wo sie wieder hier in Manchester auftreten. Gebt mir Bescheid und ich frage ihn.
Ansonsten, könnt ihr natürlich auch mal so vorbei schauen. (Wie oft muss ich es noch sagen bis jemand anderes außer Markus mich hier besuchen kommt???)
Eure Steffi

Liverpool - European Capitol of Culture 2008

Hallihallo liebe Leute,
Heute berichte ich euch von der Konkurrenzstadt zu Manchester - LIVERPOOL! *raunen*
Ich habe mich doch tatsächlich dorthin gewagt, aber nicht alleine, sondern mit meinem ebenso kulturellen Schatz Markus. Wir sind morgens mit einen Coach hingefahren. Mit National Express kostet das nur 6,50 GBP und eine Strecke dauert lediglich eine Stunde. Die Coaches sind sehr komfortabel muss ich sagen. Hat mich sehr überrascht.
Was mich ebenso überrascht hat, war die Fahrt rein nach Liverpool. Ein ganzer Strassenzug mit vernagelten Häusern, total heruntergekommen und manche davon beschriftet mit "Gas off Elec off" (elec = electricity). Das war nicht unbedingt der beste Start in die Stadt. An der Coachstation angekommen mussten wir auch erst an einigen leerstehenden alten Häusern vorbei in die Innenstadt, welche dafür erstaunlich neu, sauber und hochpoliert aussieht.

Hier sind die Albert Docks, die größte Attraktion Liverpools. Der Hafen mit seinen architektonischen Gebäuden, Museen und dem neuen City Centre Liverpool One.



Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, davor zu posieren.

Dieses Gebäude fand ich einfach zu merkwürdig.
Dieses hier auch.
Diese bombadierte Kirche ohne Dach haben wir zuerst für die Kathedrale von Liverpool gehalten.


Hier ist der Eingang zum Liverpooler Chinatown.


Und hier haben wir das Strassenschildäquivalent zu dem von Manchester, welches ihr im Kopf meiner Webpage sehen könnt.


Aber das hier ist die wahre Kathedrale von Liverpool! Ein wahres Monstrum, einfach gigantisch aber echt superschön. Nachfolgend ein paar Bilder vom inneren der Kirche, welche wir heimlich geschossen haben. Denn fotografieren ist da drin eigentlich nicht erlaubt.



Die Bilder können trotzdem nicht recht wiedergeben, wie riesig die Kathedrale wirklich ist. Da ist die Kathedrale von Manchester echt winzig dagegen. Schaut doch mal auf deren Homepage vorbei http://www.liverpoolcathedral.org.uk/ .

Wie eingangs schon erwähnt gibt es erstaunlich viele leerstehende Gebäude In Liverpool und einige davon sind sogar mit Stacheldraht versperrt. An den meisten Stellen, in denen wir uns etwas abseits von den Hauptstrassen bewegt haben, habe ich Angsthase mich nicht mal getraut meine Kamera rauszuholen, um die Eindrücke festzuhalten. Ohne Witz, das war stellenweise echt beängstigend. Hier hat Markus ein Bild von einem Gebäude geschossen.

Auch wenn Liverpool und Manchester sich nicht sonderlich mögen, gibt es doch ein paar Gullideckel auf denen Manchester draufsteht. (Oder haben die Liverpooler die Gullideckel geklaut?)


Später sind wir ins Maritime Museum in den Albert Docks gegangen.

Hier posiert Markus vor einem Torpedo. Uhhh... bloß vorsichtig!

Die deutsche Bedrohung. Naja, der zweite Weltkrieg zu Wasser wurde natürlich auch dargestellt.

Eben alles rund um die Schifffahrt, von der Vergangenheit bis zur Gegenwart.

Da geht das Modellbauerherz auf.
Außerhalb des Museums gibt es wie oben schon angeschnitten einige architektonische Gebäude rund um den Liverpooler Hafen. Was das allerdings für Gebäude sind, da bin ich echt überfragt.
Hier ein paar Beispiele.






Abends haben die Geschäfte dann aber schon zwischen 17 und 18 Uhr zu gemacht. (Vielleicht aus Angst vor Einbrechern aus der Umgebung?) Da wir nicht damit gerechnet haben und daher den Coach zurück um 19.30 Uhr gebucht hatten, mussten wir dann noch ein Weilchen an der Coachstation rumlungern bis es ins traute und mir mehr vertrauenswürdige Manchester zurück ging.
Der Tag in Liverpool war sehr lehrreich, aber ich muss sagen, bei aller Kultur die Liverpool zu bieten hat, ein Tag hat mir (und auch Markus) durchaus gereicht...
Eure Steffi

Pancake Day

Es gibt einen Pancake Day in England!!!
Okay, der hat recht praktische Gründe, den dieser Pancake Day ist am Tag vor Aschermittwoch, um seine Milch und seine Eier vor der Fastenzeit aufzubrauchen. Da gibt es doch nichts Besseres als Pfannkuchen!
In der Makro Kantine wurden einige komische Pfannkuchen-Varianten angeboten, wie "Pfannkuchen mit Champignons und Hühnchen" oder Pfannkuchen mit Schinken und sowas. Viele brachten Pfannkuchen mit und verteilten diese an ihre Kollegen und alle tauschten sich über Pfannkuchenrezepte aus. Ich hab mich sehr zurück gehalten, denn Chris' Eltern waren für ein paar Tage zu Besuch und versprachen Pfannkuchen zum Abendessen.
Total gespannt bin ich endlich heim gekommen und es gab ganz, ganz dünne Pfannkuchen. Okay, damit kann ich ja leben, dann müssen halt ein paar mehr herhalten.
Aber wisst ihr, was Engländer auf ihre Pfannkuchen tun? Das hat mir niemand auf der Arbeit erzählt. Normalen Zucker und Zitronensaft! Sonst nichts. Und ihr hättet mal die Gesichter sehen sollen als ich nach Puderzucker gefragt und Ahornsirup und Nutella auf den Tisch gestellt hab! Tja, so hat jede Kultur seine Eigenheiten und betrachtet alles andere als merkwürdig.
Leider waren die Pfannkuchen nicht soo toll wie ich es von Michael gewohnt war aber dafür auch nicht so kalorienreich ;-)
Ich habe mir fest vorgenommen, den Pancake Day nach Deutschland zu bringen. Das ist doch was echt Tolles (mit einem guten Rezept und den richtigen Toppings), oder meint ihr nicht?
Schreibt mir eure Meinung
Eure pfannkuchenverrückte Steffi

Bye bye Ina, we'll miss you

Traurig aber wahr, nach fünf Monaten in beautiful Manchester kam auch letztlich Inas letzter Abend am 31.01.09 .
Zusammen mit der inzwischen wohlbekannten Crew mit Matt, Gary, Marina, Laura, Karl und Boris (Chris war auf einem Konzert, das länger dauerte als er gedacht hat und stieß daher nicht mehr zu uns) machten wir uns zuerst in eine Bar namens Duke 92, die an diesem Abend extrem gut besucht war. Es war echt schwierig einen Tisch für uns alle zu ergattern. Wir unterhielten uns über dies und jenes, tranken ein paar Pints und um 23 Uhr machten wir uns auf die Suche nach einem Club. Aus unerfindlichen Gründen gab es extrem lange Schlangen vor jedem Club (typisch Engländer). Wir sind ca. eine Stunde durch die Stadt geirrt bis wir eine recht kleine Schlange vor der Tiger Lounge entdeckten. Nach 20 Minuten Wartezeit in der Kälte durften wir schließlich rein. Und wir haben getanzt bis sie uns rausschmissen!
Es war ein toller Abend und es wurden jede Menge Bilder gemacht. Ich muss da mal ein paar abgreifen.
Naja, schließlich kam dann doch der Punkt, an dem wir uns von Ina verabschieden mussten. Es war sehr traurig und daher machten wir es so kurz wie nur möglich ehe wir Ina und Marina in ein Taxi bugsierten.
Bei mir dauert es ja noch ein Weilchen bis zu meinem Abschied, nur dass ich bis dahin ein paar andere Leute, wie eben Laura, Karl und Boris, überleben werde. Kein schöner Gedanke.

Sushi evening

Und da bin ich auch schon wieder,
Am 30.01.09 haben Chris, Ina, Marina und ich uns darauf geeinigt einen Sushi Abend bei uns hier im hause zu veranstalten. Chris und Marina haben schon früher selber Sushi gemacht, aber Ina und ich waren blutige Anfänger und etwas skeptisch was rohen Fisch angeht.
Chris hatte den beiden Mädels eine Liste mit Zutaten mitgegeben. Hier bei uns haben wir uns dann eine DVD von Chris angesehen namens "Simply Sushi", wo eben Schritt für Schritt erklärt wird, was man so braucht, worauf man beim Fisch kaufen achten sollte, wie man den speziellen Sushireis bearbeitet und schliesslich den Sushi rollt. Das war recht lustig. Zum einen war das ein Australier, der das ganze vorführte und dementsprechend fanden wir seine Aussprache recht lustig und zum anderen stellte sich eben heraus, dass Chris einige Dinge auf der Zutatenliste vergessen hatte und den Reis, den er schon vor dem Anschauen der DVD aufgesetzt hatte, nicht richtig präpariert hatte.
(Ich hatte ihn mehrmals gefragt, ob wir beide nicht vor dem Abend nochmal in die DVD reinschauen sollten, aber er kannte die DVD ja in- und auswendig... Männer...)
Naja, es ging dann doch einigermaßen mit dem Reis. Wir hatten mehr als genug Sachen gekauft und munter drauflos gerollt und drei Platten mit Sushi voll gekriegt! Es sah schon recht gut aus. Und gut geschmeckt hatte es auch, man glaubt es kaum!
Das sollten wir mal wiederholen. Also, wer Lust drauf hat, melde sich bei mir und ich verspreche, die DVD anzuschauen und die Zutaten mitzuschreiben ehe wir einkaufen gehen ;-) (Organisiert und so halt...)
Hier ein paar Eindrücke von dem Abend, die, wie ich finde, für sich selbst sprechen.
Bon appetit! (Oder wie sagen die Chinesen???)
Eure Steffi