Sonntag, 28. Juni 2009

The Peak District - Edale

Ich grüße euch,
Heute berichte ich euch von Markus und meinem Ausflug ins nahe gelegene Peak District. Wir hatten eigentlich vor nach Birmingham zu fahren, aber bei dem schönen Wetter haben wir uns spontan umentschieden. Wir wollten nach Bamford, da mir Laura und Karl erzählt haben, dass sie dort waren. Die Fahrkarte kostet auch nur 9,60 GPB hin und zurück pro Person. Im Zug habe ich meinen Lonely Planet England zu Rate gezogen und da stand nichts über Bamford drin aber etwas über Edale, nur zwei Stationen vor Bamford. Spontan wie wir an diesem Tage drauf waren, sind wir nun dort ausgestiegen und sind eine kleine Strasse hinaufgelaufen, wo wir ein Touristen Information Center fanden, der sehr viele Bücher über Wanderwege parat hatte.




Nun, da wir nicht auf Wandern vorbereitet waren, sind wir zuerst sehr planlos durch die Gegend gelaufen und haben uns dann zuerst mal ein Eis gegönnt. Frisch gestärkt wagten wir uns einen Pfad zu folgen, der über diesen kleinen Fluss führt.



Dann plötzlich steht man auf offenem Feld direkt vor den Bergen. Mutig begannen wir den Aufstieg im puren Sonnenschein. Das war nicht unbedingt nur Spaß, denn einen angemessenen Kopfschutz hatten wir beide natürlich auch nicht dabei. Und der Weg war auch recht steil. Fast jeder, der uns entgegen kam, sah entweder entsetzt, kopfschütteln oder schmunzelnd auf unser absolut ungeeignetes Schuhwerk.



Oben angekommen, hatten wir eine super Aussicht. Aber es war auch recht windig.






Die Zwei hier haben sich natürlich ganz bequem im Rucksack transportieren lassen. Das denen nicht zu warm war in ihren Pullis?


Und hier der Beweis, dass wir beide oben angekommen sind und nicht einer (most likely me) unterwegs geknickt hat.

Auf dem Rückweg zur Bahnstation sind uns diese schwarzen "Edale"-Enten über den Weg gelaufen. Putzig oder? Da wir noch etwas Zeit über hatten, sind wir doch noch die zwei Stationen bis nach Bamford gefahren und sind dort aber nur knappe 30 Minuten rumgelaufen. Da gab es nun wirklich nichts zu sehen und überall Baustellen und sehr enge Wege an der Strasse entlang. Da waren wir froh, dass wir uns für Edale entschieden haben, dank meines Lonely Planet.
Ich kann das Örtchen nur empfehlen, ist ein sehr netter Flecken Erde. Vor allem bei schönem Wetter und mit der richtigen Ausrüstung ;-)
Liebe Grüße aus den Midlands
Eure wanderfreudige Steffi

Montag, 22. Juni 2009

Discovery Manchester Tour: Black & White Pubs and bomb of 15. June 1996

Good evening all together,
Schafft man es nun über die Market Street und durch die High Street zu kommen (mit Geschäften wie Louis Vuitton, Harvey Nichols und Ridley) landet man am hinteren Ende des Arndale Centre und vor diesen Pubs, die man auch verständlicherweise Black & White Pubs nennt.



Nun hat Manchester, wie die meisten britischen Städte, so einige Pubs, was ist nun das Besondere an diesen beiden Pubs? Zum einen, sind sie uralt, zum zweiten haben einige berühmte englische Dichter und Denker darin gewohnt und zum dritten ist das nicht der originäre Platz der Pubs. Ja, richtig gelesen. Am 15. Juni 1996 ging bei der Manchester Polizei ein anonymer Hinweis ein, dass in Manchester City eine Bombe der IRA positioniert wurde. Innerhalb von 1 Stunde wurde die gesamte Innenstadt evakuiert und eine der größten IRA-Bomben der Geschichte zündete ganz in der Nähe. Es gab kaum Verletzte und keinen einzigen Toten, aber Millionenschäden. Nun wurden natürlich viele Gebäude baufällig und man beschloss einen neuen Innenstadtplan. Darunter auch das Arndale Centre. Da diese zwei Pubs aber im Weg standen, wurden sie kurzerhand um ca. 200 m verschoben.
Es gibt einen dieser roten massiven Briefkästen, der stand ganz in der Nähe von dem Auto mit der Bombe und hat quasi unversehrt überlebt. An diesem hängt auch ein Schild, von dem ich dachte, dass ich es fotografiert hatte. Das Bild wird nachgeliefert.
In der Manchester Kathedrale hängt eine Wandplatte, die den tapferen Streitkräften dankt, die an diesem Tage eine Katastrophe verhindert haben.

Ich persönlich kann mich nicht an eine Berichterstattung darüber in Deutschland erinnern, aber da war ich ja auch erst 10,5 Jahre alt.

Liebe Grüße von der Insel

Eure Steffi

Sonntag, 21. Juni 2009

British Food 6: Jacket Potatoe

So liebste Leser,
Dieses Wochenende war mein lieber Schatz Markus wieder hier und er hat sich einige Dosen ganz günstiger Baked Beans (natürlich von Heinz) mitgenommen. Da ist mir eingefallen, dass ich noch nicht über eine Spezialität Englands gesprochen habe, die in keiner Küche und keiner Kantine fehlen darf und von der Markus absolut begeistert ist und wofür er die Baked Beans braucht:


Jacket Potatoe



(Auch Jacko genannt oder Jacked Potatoe geschrieben.)
Dazu braucht ihr die größte Kartoffel, die euch unterkommt. Diese wird mit Öl eingepinselt, mit ein bisschen Salz eingerieben und dann kommt sie ca. eine Stunde lang in den Ofen. Sobald sie fertig ist, wird sie in der Mitte aufgebrochen und dann kommt eine Füllung je nach Belieben rein. Markus macht sich am liebsten Baked Beans rein, ich esse am liebsten Chili con Carne dazu. Man kann auch Käse, Thunfischsalat, Mayonaise mit Paprika, Schinken, Mais und Zwiebeln reinmachen etc. etc. Es sind keine Grenzen gesetzt. (Das sich jemand Pommes reingetan hat, habe ich allerdings (noch) nicht gesehen...) Am besten noch einen kleinen grünen Salat dazu und eine reichhaltige Mahlzeit ist garantiert.
Enjoy your meal!
Eure Steffi

Montag, 15. Juni 2009

Discovery Manchester Tour: St. Ann's Church

Heyho alle zusammen,
Und weiter geht es auf der Tour. Biegt man in der Mitte der King Street links ab und macht man einen kleinen Schlenker um die Rückseite der St. Ann's Church steht man eben genau vor dieser Kirche auf einem kleinen Platz auf dem auch der Wochenmarkt stattfindet.
An der Ecke gibt es so ein kleines Symbol, was den Mittelpunkt Manchesters markiert. Das bedeutet, dass jede Entfernungsanzeige auf diesen Punkt ausgerichtet ist. Cool, oder?




Leider ist die Tour schon so lange her, dass weder Markus noch ich uns daran erinnern können, was St. Ann Besonderes gemacht hat. Auf jeden Fall finden in der Kirche neben Gottesdiensten auch andere Events statt, kleine Konzerte, Diskussionsgruppen und sowas. Vor der Eingangstür steht sogar so ein kleines Bistrobord, wo dann in verschiedenen Kreidefarben die einzelnen Events angepriesen werden.

Auf dem Vorplatz steht dann diese Statue, auch zu der hatte Sue irgendwann Wichtiges erzählt. Ich glaube der Typ heißt Goebbes. Klingt irgendwie deutsch, oder?

Nun gibt es auf diesem Vorplatz einige rote Mülleimer und natürlich auch Strassenlampen. Wenn man nicht so blind durch die Gegend läuft wie ich würde man auf diesen eine gelbe Biene entdecken.

Diese Biene, die eigentlich schwarz-gelb ist, stellt die "Busy Bee" dar, eine fleißige Biene. So nennt sich die Arbeiterklasse Manchesters. Das finde ich echt lustig. Und ihr?

Bis zum nächsten Mal.

Eure Steffi

Donnerstag, 11. Juni 2009

Discovery Manchester Tour: King Street

Und weiter geht es auf der Tour.
Noch ehe wir dem House of Frasier zu nahe kamen, bog unsere Tourleiterin rechts ab in die King Street. Die heißt so, weil diese Strasse früher die ganz noblen Geschäfte beherbergte. Es gibt auch eine Princess Street und Queen Street.
Der Tourleiterin gefällt diese Strasse weil jedes Haus so ganz anders aussieht, auf seine eigene Art historisch. Seht selber.



Aufgrund der noblen Geschäfte befindet sich die Polizeistation ganz in der Nähe. Die Tourleiterin hat noch mit ein paar Jahreszahlen um sich geworfen, aber das weiß ich natürlich alles nicht mehr. Da kann ich leider jetzt nicht mehr dazu schreiben.

Bis zum nächsten Mal.

Eure Steffi

British Food 5: Marmite

Hallihallo liebe Leser,
Nun stelle ich euch eine britische Spezialität vor, von der ich gedacht hatte, dass es was typisch Tamellisches ist. Denn wir haben das als Kleinkinder immer gegessen und das gibt es überall in Sri Lanka zu kaufen. Aber da Sri Lanka mal eine britische Kolonie war, haben die Briten diese Köstlichkeit dorthin gebracht:

Marmite

Der Slogan von Marmite lautet: Love It or Hate It
Die einen mögen es, die anderen überhaupt nicht. Es ist 100% vegetarisch und sieht aus wie schwarze ölige Paste und riecht auch etwas eigenartig. Es ist halt nicht jedermanns Sache. Ich schmiere es mir am liebsten auf einen Keks. Man kann es aber auch aufs Brot machen oder zu einer Brühe kochen. In Deutschland ist es etwas schwierig da dran zu kommen, aber hier gibt es das in jedem Supermarkt, auch im Aldi. Es gibt inzwischen neben dem klassischen Marmite im Glas auch die Squeezeflasche, denn Marmite ist etwas klebrig.
Man kann es nicht richtig beschreiben, man muss es einfach mal probiert haben. Wer will als Erste/r? (Markus hat es noch nicht probiert, Unverschämtheit.)
Eure Steffi

Dienstag, 9. Juni 2009

Discovery Manchester Tour: House of Frasier

Sodele, da bin ich wieder.
Nun zu einem anderen Gebäude auf dem Deansgate, ein Stückchen die Hauptstrasse entlang in Richtung Arndale Centre.

Dieses weiße massive Gebäude ist das House of Frasier, eine Art Kaufhof oder Karstadt mit eher höherwertigen Marken. Es hatte aber früher einen anderen Namen unter welchem es anscheinend noch heute bei vielen Mancunians bekannt ist. Leider habe ich den Namen vergessen. Einer der Tourmitglieder meinte, er wusste gar nicht das sich der Name geändert hat. Na dann. Es gibt nur wenige Houses of Frasiers in England, jedenfalls meint das meine Tante aus Milton Keynes. Die war superstolz, dass in Milton Keynes ein House of Frasier existiert und hat mich dorthin geführt und war dann total verblüfft, als ich meinte, dass es auch eins in Manchester gibt. Naja, in Manchester kann man nun mal schon gut shoppen :-) Ist ja erstmal das Wichtigste, oder Mädels?