Donnerstag, 29. Oktober 2009

Isle of Man

Good evening everyone,
Heute berichte ich von einem Ausflug mit meinem Schatz zu einer Insel inmitten der Irischen See zwischen zwei großen Inseln (auch bekannt als Großbritannien und Irland):

The Isle of Man

Diese Insel, gelegen auf halbem Wege zwischen Liverpool und Belfast, gehört zur königlichen Krone, aber nicht zum Vereinigten Königreich und damit auch nicht zur EU. Dennoch kommt man da nur mit Personalausweis ohne Probleme hin. Wie? Wir haben uns für die traditionsreiche Variante entschieden: die Fähre. Als Fusspassagiere, sprich ohne fahrbaren Untersatz, kostete das uns 86 GBP Hin und Zurück.


Mit dem Unternehmen The Steampacket sind wir auf der Fähre Manannan von Liverpool aus zu der Insel aufgebrochen. Die Überfahrt dauerte 2,5 Stunden, es war recht schaukelig und ich bin ein bisschen seekrank geworden.

Hier seht ihr die Hauptkabine des Schiffes. Die Fähre ist nach dem Seegott der Isle of Man benannt und das größte operierende Gerät seiner Art auf der irischen See.


Hier erkennt man das Layout des Schiffes. Kabinen befanden sich auf dem oberen Deck, auf dem unteren Deck gab es ein kleines Kino, was zu essen (nicht zu empfehlen) und einen kleinen Shop (nichts Besonderes).
In Douglas, der Hauptstadt der Isle of Man, angekommen, mussten wir erstmal unser Hotel suchen, denn auf der Homepage war es ganz woanders eingezeichnet.
Diese Strandpromenade mussten wir bis zur Hälfte entlang laufen, bis wir das Ascot Hotel (http://www.hotel-ascot.co.uk/) fanden. Es lag in einer Parallelstraße zum Strand, also nicht mal direkt an der Promenade, am Hügel, was echt blöd war mit den Koffern da hinzulaufen und die Gegend kam mir nicht ganz sicher vor. Alles in allem kein guter erster Eindruck. Die Lobby war nett, das Zimmer sauber und das Bad mit Jaguzzi machten es aber erträglich. Das Frühstück war echt super (und echt britisch http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/05/british-food-2-full-english-breakfast.html) und das Personal freundlich und zuvorkommend. Alles in allem okay.
Nachdem wir abends spazieren gegangen und was zu Abend gegessen haben, ging es zu Bett.
Denn am nächsten Morgen hieß es die Dampflokomotive erwischen. Ihr lest richtig, eine der größten Attraktionen auf der Insel (neben der TT http://www.iomtt.com/ und dem MGP http://www.manxgrandprix.org/) sind die zwei (einzigen) Zugstrecken auf der Insel, die Dampflokomotive und die elektrische Eisenbahn.
Die Tageskarte kostet 14 GBP pro Person. Es ging an der Küste entlang Richtung Süden und die Landschaft dort ist wirklich hübsch.


Wir stiegen in Castletown aus, um das Schloß Rushen zu besichtigen. Mit 5 GBP pro Person war es mehr als erwartet, denn es war nicht gerade das hübscheste Schlößchen, aber immerhin hatte man eine gute Aussicht vom Turm.

Danach ging es weiter mit der Lok zur Endstation Port Erin, wo es bei der Station ein Zugmuseum gab. Mit 1 GBP Eintritt pro Person sollte man nicht zu viel erwarten...

Sonst gab es nicht viel dort zu sehen und da die Lok nur alle paar Stunden fährt, sind wir nach kurzem Aufenthalt wieder zurück nach Douglas und haben den Abend mit einer Fahrt auf der Pferdetram an der Promenade entlang (dies ist in der Tageskarte mitenthalten) und einem Essen beim Chinesen ausklingen lassen.

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich noch in das Manxmuseum, doch da die Sonne schien, verbrachten wir die Zeit stattdessen am Strand. Natürlich war unsere Globetrotterfamilie mit von der Partie.


Es gibt nicht viele Muscheln an dem Strand, dafür umso mehr angeschwemmte Algen und Strandwürmer.

Nach ca. 1,5 Stunden Suche bekamen wir diese Sammlung an Muscheln zusammen.


Hier ist ein kleiner Fort mitten in der Bucht. Find ich echt niedlich. Man kann mit Booten dorthin fahren und wenn Ebbe ist, kann man sogar trockenen Fußes dort rumlaufen.

Dies ist die Flagge von der Isle of Man. Wofür die drei Beine stehen weiß ich nicht oder hab ich vergessen. Übrigens, man kann zwar auf der Isle of Man mit Pound Sterling bezahlen, allerdings sollte man Geldscheine, die man rausbekommt und mit Isle of Man bedruckt sind, auf der Insel auch wieder loswerden. Denn in England nimmt die kaum jemand an. Mit Münzen hat man keine Probleme.


Hier noch ein letztes Bild auf der Insel von uns beiden bevor wir wieder zurück nach Manchester fuhren. Die Rückfahrt war um einiges ruhiger und daher wurde mir auch nicht schlecht.


Hier die Sicht auf die Insel vom hinteren Ende der Fähre. Die Maschinen haben ganz schön Kraft um das Schiff vorwärts zu bringen.
Alles in allem, war es netter Kurzurlaub. Ich würde nicht ein zweites Mal hingehen, denn da wir fast alle Attraktionen angesehen und mitgemacht hatten, bleibt eigentlich nur noch die elektrische Eisenbahn, viel Landschaft und die Rennstrecke übrig. Da bin ich nun wirklich nicht zu scharf drauf.
Bis zum nächsten Eintrag von der großen Insel
Eure Globetrotter Steffi

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Pride Parade


Hallo liebe Leute,

Meine Fahrschullehrerin hat mir gerade abgesagt, da sie im Stau steckt. Da nutze ich die Zeit doch gleich mal, um den nächsten Post zu veröffentlichen (denn im Moment bin ich etwa 2 Monate hinterher...)
Im August fand in Manchester die Pride (
http://www.manchesterpride.com/) statt, das jährliche Schwulen-Lesben-Bi-Transexuellen-Festival. Sowas wie der Christopher Street Day. In Manchester gibt es auch ein Gay Village (http://www.manchester2002-uk.com/gay/gay-vill1.html) mit einer breiten Szene.

Ich war da noch nie, habe mir aber die Pride Parade angesehen. Ich habe mich zufälligerweise direkt vor der Gegendemonstration positioniert, was den netten Nebeneffekt hatte, dass einige Paradeteilnehmer eben genau vor mir stehen blieben um sich mit den Gegendemonstranten zu streiten. Seht euch die Bilder an, da wurde einiges geboten.

Das Thema der diesjährigen Parade war "Heroes" (Helden). Die Polizei, die Feuerwehr, die NHS und verschiedene Vereine nahmen an der Parade teil, die etwas über 2 Stunden dauerte.

















Bis zum nächsten Eintrag aus dem ereignisreichen Manchester.

Eure kleine Steffi

Montag, 26. Oktober 2009

Camilla and Michael in Manchester

Hallihallo liebe Leserinnen und Leser,
Nun häufen sich auf einmal die Besucher. Zwei ehemalige Mitbewohner kamen den weiten Weg von Stuttgart nach Manchester:

Camilla und Michael

Dummerweise waren an dem Wochenende noch zwei Freunde von Christian da, also volles Haus. Michael musste in der Abstellkammer schlafen, wo die Luftmatratze gerade so rein passte.


Allerdings hatte dieser Besuch den Vorteil, dass Christian und Chris ein richtiges englisches Frühstück für alle vorbereiteten. So konnten wir gut gestärkt in den Tag starten. Zuerst ging es in die Innenstadt und zwar zum Urbis Museum.


Dort gab es einige interessante Austellungen. Camilla hat hier zum Beispiel das Äquivalent zu ihrem Zimmer gefunden.


Dann ging es in die Kathedrale und von dort aus über den Deansgate zur Town Hall. Danach kamen wir an der Abraham Lincoln Statue vorbei, wo eine Biene im Blumenbeet abgebildet war. Eine sehr hübsche Idee.


Wir haben uns auch in die John Ryland's Library begeben, allerdings darf man keine Bilder machen. Schade, denn es ist wirklich beeindruckend da drin.
Daraufhin ging es den Deansgate runter bis zum Hilton Hotel und noch einen kleinen Abstecher ins MOSI. Zu diesem hübschen pinken Cadillac.


Super Bild, oder? Nach einem Stop beim Fish und Chips Stand und einem Bier im Ape and Apples trafen wir uns mit den Anderen. Gemeinsam ging es ins Northern Quarter in eine kleine Bar namens Apotheka.


Dieses Bild ist natürlich gestellt. Wir würden doch nie so schnell schlapp machen! Wir führten das Tisch-Klatschspiel ein. Ich versuch das jetzt mal nicht zu beschreiben, aber es war extrem lustig!


Und hier der Beweis, dass auch Michael mit von der Partie war. War gar nicht so einfach ein Bild von ihm mit offenen Augen zu machen. Danach ging es in die Tiger Lounge zum Tanzen.
Es war ein netter Abend, aber wir ließen es nicht ganz so spät ausklingen wie die Anderen. Denn am nächsten Tag stand Salford Quays auf dem Plan.


Zuerst einmal ins Lowry Museum, wo es eine Musikausstellung gab. Dort konnte man auch selbst aktiv werden. Nette Frisur Cami!
Natürlich mussten wir das gute Wetter ausnutzen und sind zum Old Trafford gepilgert.

Auf dem Rückweg schauten wir auch ins Imperial War Museum (http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/02/imperial-war-museum-and-lowry.html) rein. Dort kann man sich auch eine ganze Zeit lang aufhalten. Als wir schließlich dort rauskamen, hat es sich ganz schön zugezogen.


Wir machten uns wieder auf in die Stadt, um den Spuren der Vergangenheit nach zugehen. Dabei trafen wir auf diesen Briefkasten, welcher die Bombe im Jahre 1996 überlebte, obwohl das Auto nur wenige Meter davon entfernt stand (siehe folgenden Posteintrag http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/06/discovery-manchester-tour-black-white.html ).


Nach einem weiteren Bier im Ape and Apples machten wir uns auf den Heimweg. Am nächsten Tag haben wir uns dann zum krönenden Abschluss auf zum Trafford Centre gemacht. Das hat die beiden total beeindruckt. Wir gönnten uns Eis von Thorntons und dann hieß es leider auch schon wieder Abschied nehmen.


Es war superlustig mit den Beiden und ich habe gemerkt, wie sehr ich diese WG vermisse. Und ich denke, dass auch die beiden sehr beeindruckt waren von Manchester. Obwohl Camilla einmal für eine Nacht in Manchester war, hatte sie damals ein ganz anderes Bild davon bekommen, und zwar kein Gutes. Ich hoffe, dass ich euch beide bald mal Wiedersehe. Bis dahin, haltet die Ohren steif.
Die Freundin von zwei supertollen Menschen
Eure Steffi

Montag, 19. Oktober 2009

Hilton Hotel Tour

Hallo meine treuen LeserInnen und Leser,
Um noch mehr über die Stadt, in der ich wohne und lebe zu erfahren, habe ich an der Hilton Hotel Tour teilgenommen. Dieses Gebäude ist wirklich weithin sichtbar und es herrscht Uneinigkeit in der Bevölkerung ob sie die Form gut heißen soll.

Die Tour wird nicht sehr oft angeboten und kostet 5 GBP pro Nase. In der Lobby trafen wir uns alle (überwiegend ältere Herrschaften) und dann ging es mit dem Duty Manager in die Presidential Suite!

Diese Suite im 23. Stock mit zwei Schlafzimmern, zwei Badezimmern und einem ausgedehnten Wohnzimmer kostet satte 1100 GBP pro Nacht und bietet eine super Aussicht über die Stadt.



Das Fitnessstudio, welches Richtung MOSI (Museum of Science and Industry) zeigt, und das Spa haben wir uns auch angesehen. Nicht unbedingt imposant, aber nett.


Diese "Streifen" an der Außenfassade sollen den Wind brechen, der an dem Gebäude entlangweht. Mein Bruder hatte gemutmaßt, dass es eine Art Beleuchtung ist.
Nachdem uns die Führerin einige Details aus der Hilton und der Beetham Familie (dem Architekten dieses Gebäudes) erzählte, ging es über diese schicke Wendeltreppe zurück zur Lobby.

Von hier aus kann man den Expresslift zur Cloud 23 nehmen. Dies ist eine der zwei Bars in der Mitte des Hilton Hotels, direkt über der Presidential Suite und genau da, wo dieser Überhang beginnt.
In diese Bar kommt man nur mit Reservierung rein. Und eine Reservierung kostet auch noch was. Von dort aus hat man auch eine fantastische Aussicht.


Hier hätten wir das Old Trafford.

Hier ist Castlefield.


Manchester Central Station.


Und hier mein Lieblingsgebäude von Manchester, die Town Hall (mit Nebengebäude und Central Library).


So sieht die Bar ganz nett aus, aber wenn man sich die Stühle und Tische etwas genauer ansieht, bemerkt man überall Risse und Kratzer. Nicht sehr professionell.


Hauptsache auf teuer und pompös machen.


Aber da oben bei Nacht auf eine beleuchtete Innenstadt zu schauen ist bestimmt ein außergewöhnliches Erlebnis. Und ehrlich gesagt, das würde ich schon gerne machen. Wenigstens einmal. Wer ist mit dabei?
Liebe Grüße aus der Stadt der vielen Architektonischen Besonderheiten
Eure Städebesichtigerin Steffi