Dienstag, 15. Dezember 2009

Conwy in Wales

Hallihallöle liebe Leute,
Heute berichte ich euch von einem besonderen Ort. Nicht nur, dass es eine hübsche und sehenswerte Stadt in Nordwales ist, nein, es war meine erste längere Fahrt ganz alleine. Von Manchester aus habe ich 1,5 Stunden via Autobahn und Dual Carriageways zur kleinen Hafenstadt Conwy gebraucht. Ami hatte mir davon erzählt, und wenn ich nicht krank geworden wäre, hätte ich vielleicht Sarah dorthin geführt (aber per Zug dann, denn damals hatte ich meinen Führerschein noch nicht). Dort angekommen überragt das Schloß die Stadt und die Bucht.




Der Eintritt zum Schloss kostet 4,60 GBP pro Person. Die Form das Schlosses ist durch den Fels bedingt auf welchem es erbaut wurde, daher auch die vielen Türme. Man kann fast jeden Turm besteigen und alle haben eine Funktion gehabt. So gibt es den Kapellen-, Küchen-, Gefangenen-, West-, Nord-, Süd- und Ostturm. Der West- und Ostturm sind wichtig, weil sich an diesen die einzigen beiden Zugänge zum Schloß befinden (über die Bucht und über die Stadt).




Früher war das Schloss natürlich überdacht, aber imposant ist es allemal. Ich hatte extrem Glück mit dem Wetter, denn auf der Hinfahrt hat es ziemlich geschüttet, aber dort gab es Sonnenschein und blauen Himmel, dennoch war es kalt und sehr windig. Und selbstverständlich war ich nicht komplett alleine. Susi und Blinky haben mich begleitet.





Von dem Schloß führen drei Brücken über die Bucht zur anderen Uferseite. Die linke Brücke ist die Autobrücke, über welche ich auch gefahren bin, die mittlere ist die frühere Fussgängerbrücke und ganz rechts befindet sich die Brücke für die Züge.


Hier seht ihr das Tor welches über die Bucht wacht. Vor Ort wirkt das Ganze viel imposanter, gefährlicher und realistischer, so dass man sich einigermaßen vorstellen kann, wie das Schloß auf einfahrende Schiffe gewirkt haben muss.


Nachdem ich mir das Schloß in aller Ruhe angesehen haben, bin ich an der Autobrücke, wo es nun einen Fussgängerüberweg gibt, zur anderen Seite gelaufen und wieder zurück. Die Landschaft um das Städtchen war trotz frühem Dezember noch recht grün und wirkte überaus einladend mit seinen sanften Hügeln.

Zusammen mit dem Schloß wurde auch die Stadtmauer erbaut, welche rundum um die Stadt führte. Ich bin die komplette noch bestehende und begehbare Stadtmauer abgelaufen und habe von verschiedenen Stellen aus die Stadt, das Schloß, die Bucht und die Landschaft fotografiert. So bin ich auf fast 100 Bilder gekommen...



Und hier haben wir das beleuchtete Schloß bei Nacht und wiedermal erweist sich meine Kamera als nicht zu gebrauchen bei Dunkelheit.


Ich habe danach noch in einem kleinen Pub was gegessen und eine heiße Schokolade getrunken, aber da es Nebensaison war, hatten nicht viele Geschäfte lange auf und so habe ich mich nach drei Stunden Aufenthalt auf die Rückfahrt gemacht. Und ratet was? Kaum bin ich losgefahren, fängt es an zu regnen! Während ich in Conwy war hat es überhaupt nicht geregnet! Glückspilz muss man sein.
Ich hatte einen außerordentlich schönen Ausflug und war extrem stolz, dass ich diese lange Fahrt ganz alleine gemeistert habe. Ich kann jedem dieses kleine Städtchen empfehlen, aber es gibt Flyer über nahezu jedes etwas größere Städtchen in dieser Gegend mit einigen Schlössern und hübschen Gegenden.
Viele liebe Autofahrergrüße aus den Midlands
Eure Städtebesichtigerin Steffi

1 Kommentar:

Sarah B hat gesagt…

Ich sehe du genießt die Freiheit mit dem Auto. Freut mich. Ich hab bei den Bildern schmunzeln müssen, joar der Ort hätte mir gefallen. Aber bei dem Glück das wir mit dem Wetter hatten ... wäre ich dabei gewesen hätte es bestimmt geregnet :D

Dann bis zum 24.12. Ich komm wie immer vorbei ;)