Montag, 1. März 2010

Birmingham - So, what else is there?

Grüßle an euch alle,
Lang, lang ist es her seit Markus das letzte Mal auf englischem Boden war. Letztes Wochenende war es wieder soweit. Allerdings ist er nicht nach Manchester geflogen, da TuiFly die Strecke eingestellt hat und die waren die einzigen die diese Strecke betrieben hatten. Dumm gelaufen...
Stattdessen flog er mit FlyBe (kleine Maschinen mit Propellern, tierisch laut) nach Birmingham, knappe 2 Stunden Autofahrt südlich von Manchester. Aber anstatt ihn abzuholen, nach Manchester zu fahren und am Sonntag die Strecke nochmal zu fahren, haben wir beschlossen das Wochenende doch gleich dort zu verbringen. Das Ibis Hotel ist nur 2 Gehminuten vom Miniflughafen entfernt und war ehrlich gesagt nicht ganz sein Geld wert. Das Zimmer war in Ordnung, aber das Frühstück und der Service haben zu wünschen übrig gelassen.
Jedenfalls, am Freitag Abend kam Markus an und am Samstag fuhren wir für 3,20 GBP pro Nase mit dem Zug in die Stadt rein.



Wir stiegen an der Birmingham New Street aus und liefen erstmal auf das nicht zu übersehende Shoppingcenter, den Bullring zu. Aber da das Wetter einigermaßen hielt, haben wir uns erstmal ein bisschen umgeschaut.






Wir trafen bald auf einen Wochenmarkt mit ziemlich Flair. Da wurde alles an Lebensmitteln angeboten was man sich vorstellen kann (außer vielleicht asiatischen Spezialitäten...). Und zu geradezu unschlagbar günstigen Preisen. Wir waren uns nicht sicher, ob das mit rechten Dingen zugehen kann. Dann gab es noch einen Indoor-Nonfood-Markt, wo auch wieder jeder mögliche Ramsch feilgeboten wurde.
Als wir uns dann weiter umschauten, stießen wir auf etwas, das wie ein Bankenviertel aussieht. Aber was macht ein Somerfield da?





Ganz in der Nähe des 'Bankenviertels' befindet sich ein kleiner Park, wo die Kathedral thront. Wir sind allerdings nicht reingegangen, weil wir uns auf dem Weg zum Jewelleryquarter machen wollten. Wie auch in Liverpool (
http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/03/liverpool-european-capitol-of-culture.html) wurde es sehr schnell recht einsam und die Gegend kam uns nicht sehr vertrauenswürdig vor. Zwar gab es keinen Stacheldraht und leerstehende Häuser wären mir auch nicht aufgefallen. Dennoch wurde uns etwas mulmig und wir machten bald kehrt.




So kamen wir an diesem Gebäude vorbei (keine Ahnung was das ist), wo ein Fairtrade Konzert stattfand. Direkt daneben steht die Town Hall, das eher wie ein griechischer Tempel aussieht.



Mit einer ägyptischen Möchtegern-Sphinx davor. Birmingham ist im Rennen für die European Capitol of Cultur 2013 gegen Sheffield, Norwich und eine Stadt in Nordirland. 2008 hat sie sich gegen Liverpool geschlagen geben.



Tja, dann fing es an zu regnen und Hunger hatten wir auch. So stoppten wir für Tee und Espresso, suchten einen Whittard (konnten aber bei aller Shoppingmöglichkeit keinen finden) und gingen bei Wagamama was zu Abendessen. Ich wartete auf einen Anruf von Nicki, da sie mit ihren Mädels an diesem Tage in Birmingham die Strassen unsicher machen wollte. Und wir wollten uns eventuell vorher kurz treffen. Naja, wurde nichts draus und Markus und ich waren recht müde vom vielen Rumlaufen. So machten wir uns zurück zum Hotel.
Am nächsten Tag gingen wir noch kurz zum NEC (National Exhibition Center), welcher quasi neben dem Flughafen liegt (quasi wie die Messe in Stuttgart auf der anderen Strassenseite vom Flughafen liegt). Dann musste Markus aber auch schon seinen Flieger erwischen und ich machte mich auf den Heimweg.
Ich wollte über die M42 auf die M6 um nach Manchester fahren, so wie ich auch hergefahren bin. Allerdings habe ich den direkten Anschluss an die M42 verpasst und bin weiter nördlich draufgefahren und hab Océane schön spazieren gefahren, denn die M6 wollte als nicht kommen. Irgendwann stieß ich auf die M1 und hielt nach 30 Meilen Baustelle an einer Raststätte um lokalisieren zu können, dass ich mich massiv verfahren hatte. Ich war schon fast an Nottingham vorbei, zu spät zum Umdrehen. Also folgte ich der M1 Richtung Leeds bis mich Schilder quer durch den Peak District nach Manchester führten. Insgesamt habe ich so 3,5 Stunden für die Rückfahrt gebraucht!
Als ich endlich hier ankam, hatte Markus mir eine SMS geschrieben, dass er mit 2 Stunden Verspätung abgehoben ist und aufgrund des Orkans ziemliche Turbulenzen durchstehen musste. In Stuttgart gab es auch noch Verzögerungen bei der S-Bahn.
Ich muss sagen, Birmingham hat mich absolut nicht überzeugt und da wollte ich auch kein zweites Mal hin. Da ist mir Manchester tausendmal lieber.
Liebe Grüße aus dem schönen Manchester
Eure Städtebesichtigerin und Verfahrerin Steffi

1 Kommentar:

Sarah B hat gesagt…

Aber jetzt hab ich mal Bilder von Birmingham gesehen. Mein Vater war da ja schon öfter ;)

Hach verfahren, das kenn ich. Mein letztes Falschabiegen war zum Glück nicht so schlimm, ich bin nur einmal im Kreis gefahren. Und das mit Navi!! Das bekommt es in der Stadt bei vier Spuren einfach nicht hin die Richtige anzukündigen :D

lg Sarah