Donnerstag, 28. Mai 2009

Expressions in UK 3: Pulling someone's leg

Heyho liebe Freunde,
Da bin ich wieder, nach einem langen Wochenende dank eines Feiertages von dem niemand weiß, weshalb es den eigentlich gibt. Es war halt der Frühlingsfeiertag (Spring Bank Holiday).
Wie auch immer, ich bin erst vor kurzem über diesen Ausdruck gestolpert:

Pulling's someone leg

Und wisst ihr was das deutsche Äquivalent dazu ist? Jemanden auf den Arm nehmen! Cool oder? Ich hab das Nicki und Ami erzählt und die konnten nicht fassen, dass die Redewendungen so ähnlich sind. Ich finde das faszinierend, wie seht ihr das?
Eure Steffi

Montag, 25. Mai 2009

Discovery Manchester Tour: John Reynold's Library

Teil Drei der Tour.
Wenn man diese Verbindung zwischen St. Ann's Square, vorbei an der Abraham Lincoln Statue zum Deansgate im Frühling oder Sommer entlang kommt, dann sehen diese kleinen Bäumchen nicht ganz so trostlos aus wie sonst im ganzen Jahr.
Am Deansgate angekommen, sieht man dann auf der gegenüberliegenden Seite diesen Vorplatz. Das Gebäude zur rechten ist die John Reynold's Library.
John Reynold war ein sehr wohlhabender Mann im 19. Jahrhundert und er sorgte sich sehr um die Bildung seiner Mitbürger. Als er starb, ließ seine Frau, die ihn wohl wirklich sehr geliebt hatte, diese Bibliothek erbauen und nutzte dazu über die Hälfte ihres geerbeten Vermögens. Zum damaligen Zeitpunkt war diese Gegend ein richtiger Slum, eine wirklich arme Gegend. Diese Bibliothek sollte diesen Menschen Zugang zu Büchern bieten. Sie überlebte die beiden Weltkriege etwas demoliert, wurde renoviert und um das Glasgebäuder erweitert, das ihr eventuell im Hintergrund des ersten Bildes sehen könnt. Das moderne Gebäude zur Linken wurde erbaut, nachdem der Slum abgerissen wurde, um das Stadtbild zu verschönern.
In Manchester findet ihr viele solcher Gegensätze. Ein historisches Backsteingebäude direkt neben einem supermodernem Glasmonstrum. Ich finde dies gleichwohl interessant als auch erschreckend und nachdenklich anzusehen.
Jedenfalls, ich hatte bisher noch nicht die Gelegenheit gehabt in die John Reynold's Bibliothek hineinzugehen und habe leider einen Flyer über verschiedenen Führungen innerhalb der Bibiothek zu spät gefunden. Es gibt dort wohl ein paar Bücher, die einmalig auf der Welt sind. (http://www.library.manchester.ac.uk/)
Ich hoffe, dass ich bald mal eine Gelegenheit finde, dort hinein zu schauen und werde euch davon berichten, sofern es euch interessiert.
Bis zum nächsten historischen Post.
Eure Steffi

Montag, 18. Mai 2009

Addition to "Not only Fish with the Chips"

Hallo liebe Leute,
Also, letzten Freitag habe ich eine neue Dimension des Pommesessen hier in England erlebt.
Ich sitze so in der Kantine (wo auch sonst...) Nicki gegenüber, die eine Schale Pommes mit Senf und Mayo und ein Baguette mit Schinken auf dem Tablett hat. Sie isst ein paar Pommes und beißt von ihrem Baguette ab. Doch auf einmal stopft sie einige ihrer Pommes in ihr Baguette und beißt da rein. Ich muss wohl so entsetzt geschaut haben, dass sie mich fragt, was ich hätte. Ich mein so, dass ich schon so einige Erfahrung mit den Pommesgewohnheiten Englands habe, aber das habe ich noch nie gesehen. Und sie erwidert ganz erstaunt "You have never seen a Chips-Sandwich? That is really common."
Wenn die Engländer nicht was von Desserts verstehen würden (Trifle, Cookies etc.), dann würde ich doch glatt an der Richtigkeit der Essnerven der Engländer zweifeln.
Aber ich habe mir sagen lassen, dass es etwas Ähnliches in Frankreich gibt. Na dann will ich nichts gesagt haben...
Eure verdutzte Steffi

Expressions in UK 2: In a nutshell

Hallihallo liebe Leutchen,
Heute stelle ich euch den Ausspruch vor, der mir bisher am besten gefällt.

In a nutshell

Diese Redewendung wird benutzt, um alles in aller Kürze darzustellen. Ich habe diesen Satz in einer Email gesehen, dann abends Chris davon erzählt wie gut mir das gefällt und keine 5 Minuten später wurde es im Fernsehen verwendet!
Wahrscheinlich findet ihr das nicht so spannend, aber ich muss sagen, ich mag diese Redewendung. Was meint ihr dazu?
Eure sprachenerkundende Steffi

Mittwoch, 13. Mai 2009

Discovery Manchester Tour: Abraham Lincoln Statue

Heute kommt der nächste Teil der Discovery Manchester Tour.
In einer Nebenstrasse, die vom St. Ann's Vorplatz der Town Hall direkt zum Deansgate führt, die parallel zur breiten John Dalton Street liegt, gibt es eine Statue von Abraham Lincoln. Bitte was? Was hatte er denn in Manchester zu suchen? Und tatsächlich, war er nie in Manchester. Aber hier kommt wieder die Baumwollgeschichte in Spiel. Abraham Lincoln hat sich ja bekannterweise für die Befreiung der Sklaven auf den Baumwollplantagen Amerikas eingesetzt. Nun wurde diese Baumwolle in das Heimatland England verschifft, um hier dann weiter verarbeitet zu werden. Durch die Bemühungen Lincolns drohte Manchester also ein Lieferausfall, aber anstatt etwa wütend auf Lincoln zu sein, unterstützten die Mancunians ihn.
Er schrieb der Bevölkerung Manchesters sogar einen Brief, wovon ein Teil auf der rechten Seite des Sockels abgebildet ist. Worauf uns die Führerin Sue aufmerksam gemacht hat: Auf dem Sockel steht "...the working people of Manchester..." doch im Original heißt es "...the working men of Manchester...". Die Stadtregierung hielt es wohl für klüger eine Abwandlung abzudrucken, um der Gleichberechtigung gerecht zu werden. Wir fanden es recht lustig.
Diese Statue wird auch gerne zu gewissen Feiertagen inoffiziell geschmückt (kurz vor dem St. George's Day hatte jemand ihm eine Kappe und einen Englandschal umgebunden.)
Soviel hierzu. Ich wette, hier habt ihr wieder mal was dazu gelernt. Wer weiß, wann ihr mit diesem Wissen mal prahlen könnt. Gebt mir Bescheid, wenn es mal soweit gewesen sein sollte.
Eure Steffi

British Food 4: Trifle

Hallihallo liebe Leute,
Heute stelle ich euch ein ganz beliebtes englisches Dessert vor: TRIFLE
Das ist auch so ziemlich DAS Lieblingsdessert von Chris. Ich hatte bisher schon mehrmals das Vergnügen gekauftes Trifle zu probieren. Meistens Erdbeer-Trifle, denn es gibt verschiedene Sorten. Die Gängigsten sind Erdbeere, Himbeere, Kirsche und Tropische Früchte.
Aber heute haben wir unser eigenes Trifle gemacht!!!
Zuerst mal braucht man die sogenannten Sponges. Sehen aus wie breite und dicke Löffelbiscuits, aber viel saugfähiger und mit Zucker überzogen. Die bilden die erste Schicht. Da kommt dann Jelly obendrauf, und zwar der passende Jelly zu den Früchten, die man gewählt hat. Also Erdbeerjelly zu Erdbeeren, Himbeerjelly zu Himbeeren und so weiter. Da das Jelly richtig ausgekühlt sein muss, lässt man das über Nacht im Kühlschrank. Ich hab auf Chris' Anweisung hin zwei Packen Himbeerjelly gekocht und zusammen mit den Dosenhimbeeren über die Sponges gegeben. Allerdings war das wohl etwas viel Jelly.


Jedenfalls, dann am nächsten Tag macht man den Vanillepudding. Entweder fertig gekauft, oder man kauft eben das Pulver und macht das Ganze wie bekannt mit Milch oder aber man macht Instant Pudding so wie wir es gemacht haben (ich habe nicht gemerkt, dass ich Instant Puddingpulver gekauft hatte). Leider war es sehr wenig Pudding im Vergleich zu der Jellyschicht.
Und zuletzt kommt die Schlagsahne obendrauf. Von Sprühsahne hält Chris nicht viel, da muss die Sahne schon richtig geschlagen werden. Und zur Krönung gab es bei unserem Trifle noch geraspelte Schokolade obendrauf als optisches Highlight.


Das war ne ordentliche Portion. Zu Dritt haben wir auch nur knapp ein Viertel geschafft. Chris wird morgen ein Stück mit auf die Arbeit nehmen, um seine Kollegen eifersüchtig zu machen.



Hier sieht man die Schichten ganz gut. Die Sponges die den Jelly aufgesaugt haben und die sehr dünne Puddingschicht im Vergleich zu den anderen Schichten.
Aber Vorsicht: Das ist ne richtige Kalorienbombe!
Aber die Sünde absolut wert! Ich werde ab sofort das Triflemachen üben und wenn ich dann wieder zurück komme, nehme ich verschiedene Jellypackungen mit und zu meiner Welcome Back Party gibt es dann selbstgemachtes Trifle!
Wer schon eher in den Genuss kommen will, sollte mich hier besuchen kommen *wieder mit dem Zaunpfahl wink*
In einer Friendsfolge (die Comedyserie) macht Rachel für ein Thanksgivingessen ein Trifle als Dessert. Da macht sie allerdings aus irgendwelchen Gründen noch Schinken, Zwiebeln und Bananen als Schichten dazu. Wo das wohl herkommt? Sehr euch die Folge mal an. Die ist echt superlustig. Die kam erst vor ein paar Tagen hier im Fernsehen und wir Drei haben sie uns zusammen angesehen.
Enjoy your dessert!
Bis zum nächsten Mal.
Eure Steffi

Sonntag, 10. Mai 2009

Discovery Manchester Tour: Overview and Town Hall

Hallihallo liebe Leutchen,
Am 29.03.09 haben Markus und ich an einer sogenannten "Green Badged Discovery Manchester Tour" von Social Circle mitgemacht. Das hat nur 7,50 GBP pro Nase gekostet. Die Tour dauerte etwa 1,5 Stunden und hatte die folgenden Besichtigungspunkte:


Town Hall
Abraham Lincoln Statue
John Reoynold's Library
House of Frasier
King Street
St. Ann's Church
Royal Exchange Theatre
The Black & White Pubs
Manchester Wheel
Manchester Cathedral
Cheetham Music School
Urbis Museum
Victoria Station
The Printworks


Sue, die diese Tour geleitet hat (www.tourmanchester.co.uk), hatte das Ganze echt interesant gemacht und man konnte sie sehr gut verstehen. Und wir hatten Glück mit dem Wetter, es schien sogar die Sonne.
Ich werde die Tour in mehrere Berichte aufteilen.
Also starten wir mal mit der Town Hall. Tja, davon habe ich auch schon ein paar Mal berichtet:


http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2008/10/little-bit-of-sightseeing.html

http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2008/11/first-weekend-for-andreas-and.html
http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/01/german-christmas-market-in-manchester.html


Und oben mein Blogbild zeigt das dünnere Ende der Town Hall, denn die ist wie ein Dreieck aufgebaut um so den Platz besser zu nutzen. Oben über der Uhr ist eine große goldene aufgehende Baumwollknospe angebracht, denn die Hauptindustrie in Manchester war die Baumwollverarbeitung. An den raren Sonnentagen in Manchester soll dann eben diese Knospe über die Stadt strahlen und die Baumwollmacht demonstrieren. Auf dem Vorplatz ist eine Statue von Prinz Albert (nein, nicht der Igel), weil die Mancunians ihn sehr mochten und er und seine Frau Victoria die Stadt auch sehr unterstützt haben. Der kleine Brunnen hier ist zur Feier der ersten Wasserzuleitungen in jedes Haus, was damals eben eine Besonderheit war, aufgestellt worden. Also, ich muss sagen, Sue hatte das alles viel besser erzählt und natürlich die ganzen Jahreszahlen und viel mehr Hintergrundinfos zur Hand.


Auf dem Vorplatz finden viele verschiedene Veranstaltungen statt, wie der deutsche Weihnachtsmarkt, das spanische Festival und letzten Samstag war dort die RAF (Royal Air Force). Ich war bisher auch einmal innen drin, als Chris seine Stimme bei der Abstimmung über die Congestion Charge (City-Maut) abgegeben hat. Es sieht echt imposant da drin aus. Die Town Hall ist das Wahrzeichen Manchesters schlechthin und für mich immer ein Markierungspunkt, wenn ich abends durch die Stadt ziehe auf der Suche nach einem Club oder Pub. So weiß ich immer ungefähr, in welchem Teil der Stadt ich bin bzw. wenn ich darauf zulaufe, weiß ich dann auch irgendwann wieder, wie ich heimkomme.

Außerdem befindet sich das Touristen Informationszentrum in der Nähe des hinteren Endes.

Soviel zu diesem Teil des Trips. Fortsetzung folgt.

Eure Steffi

Samstag, 9. Mai 2009

British Food 3: Sunday Roast

Dieses Gericht gibt es, wie der Name schon vermuten lässt vorzugsweise sonntags, aber natürlich kann man dies jeden Tag essen, ob zum Mittag- oder Abendessen und als Weihnachtsessen auch äußerst beliebt.
Ich habe bisher drei Mal Sunday Roast. Einmal (wie sollte es nicht anders sein) in der Makro Kantine als normales Mittagessen, einmal als Weihnachtslunch und einmal bei Nicki zuhause zum Abendessen.

Was gehört dazu:
2-3 Scheiben entweder Truthahn, Hähnchen, Rind oder Schwein oder eine Kombination daraus
Ein paar in Öl angebratene oder gebackene Kartoffeln
Etwas Gemüse (Rosenkohl, Kartoffeln, Erbsen, Bohnen etc.)
Etwas Sauce (gravy)

Und ab und zu gibt es auch einen Yorkshire Pudding dazu, wie ihr ihn links auf dem Bild sehen könnt und Preiselbeerenmarmelade.
Als Markus und ich an einem Sonntag in The Prinworks zu Mittagessen waren mit einer Social Circle Gruppe (davon erzähle ich ein anderes Mal noch) wollten einige aus der Gruppe eben ein solches Sunday Roast haben. Aber aus irgendwelchen mir unklaren Gründen wurde in dem Old Orleans, wo wir waren jeden Tag außer sonntags Sunday Roast angeboten. Da waren die Engländer wirklich schockiert und empört, wie das denn sein kann. Unverschämtheit!!!
Enjoy your meal!
Eure Steffi

Expressions in UK 1: Walk of shame

Und hiermit starte ich eine zweite Serie: Expressions in UK (Redewendungen im Vereinigten Königreich). Ich habe schon einige britische bzw. englische Redewendungen kennen gelernt und möchte euch diese vorstellen.
Diese Redensart ist zwar nicht der erste Spruch, den ich kennen gelernt habe, aber der bei Weitem einprägsamste. Was ist also der:

WALK OF SHAME

Chris hat den mal gebracht in Bezug auf eine frühere Untermieterin. Der walk of shame ist der Weg nach Hause nach einem One night stand! Wenn man am Abend zuvor eben schick weggegangen ist und Party gemacht hat und bei jemandem im Bett landet. Tja, am nächsten Tag sind die Klamotten leider zerdrückt, die Frisur verweht und das Make-Up quasi nicht mehr existierend oder verschmiert.
Gibt es einen ähnlichen Ausdruck im Deutschen? Ich wüßte keinen.
Bis zum nächsten Mal.
Eure Steffi

Freitag, 8. Mai 2009

British Food 2: Full english breakfast

Ja, das ist doch auch etwas, das man im Englischunterricht mal angesprochen hat: das typische englische Frühstück. Nun, was gehört denn da so dazu:


2 Scheiben Toast, wahlweise quer aufgeschnitten, so dass es Dreiecke gibt
1 Portion Baked Beans (bitte von der Marke Heinz) über den Toast
2-3 Bacon
1-2 Sausages (Würstchen)
1 Rührei
2 Hush Browns (Kartoffelecken)
1 Portion gebratene Champignons
1 halbierte gegrillte Tomate

Und hier im Norden gibt es noch 2-3 Black Puddings dazu. (Im Süden kennt man das kaum.)

Als ich wegen meines Aufenhaltes in Italien nach Dover musste, um die Arbeitsverischerung zu unterschreiben (ich habe für ein englisches Unternehmen gearbeitet und daher musste eine englische Versicherung auf englischem Boden unterschrieben werden) habe ich in der dortigen Herberge zum ersten Mal ein englisches Frühstück gehabt (ohne die Black Puddings zum Glück) und ich war nicht allzu begeistert, vor allem nicht von den Baked Beans.
Das zweite und bisher letzte volle englische Frühstück hatte ich im Juli als ich für mein Gespräch hier in Manchester war. in dem Hotel, wo ich war, gab es kein Kontinentales Frühstück. Da bin ich dann ganz von den Baked Beans weggekommen, aber die Black Puddings habe ich da auch nicht vorgesetzt bekommen. Die habe ich erst probiert als Andreas es mal beim Frühstück in der Makro Kantine geholt hat. Also, mir hat es gar nicht geschmeckt. Da waren noch soviele andere Gewürze mit drin und es hat nicht zusammen gepasst. Und ich hab auch erst danach erfahren, woraus es gemacht wird, nämlich aus geronnenem Schweineblut.
Ach ja, die Engländer.
Enjoy your breakfast!
Eure Steffi

British Food 1: Not only Fish with the Chips

Hiermit eröffne ich eine kleine Serie: British Food!
So stelle ich euch nach und nach einige britische Spezialitäten, meine Begegnungen damit und eventuell auch kleine Geschichten vor, welche hinter den jeweiligen Gerichten, Desserts oder eben Eigenarten stecken.
Heute die wohl berühmteste Mahlzeit Great Britains: FISH AND CHIPS!!! (Fisch und Pommes) Es gibt eine Unmenge von Fish & Chips shops, aber ich habe nicht gesehen, das diese wie früher in Zeitungspapier eingehüllt wird. Heute bekommt man eine kleine Styroporbox. Oder eben auf einem Teller sollten Sitzgelegenheiten geboten sein, wie in der Kantine bei Makro. Dort habe ich auch zum ersten Mal Fish und Chips probiert. Allerdings konnte ich mich nun wirklich nicht dazu bringen Essig (vinegar) drüber zu gießen, sondern bin bei einem Stück Zitrone geblieben. Und ich muss sagen, ich mag Fish und Chips!
Aber was man vielleicht nicht unbedingt mitkriegt: die Briten essen ihre Chips (Pommes) nicht nur zu Fisch, Steak oder einem Burger. Das kann man zu allem dazu essen. Und wenn ich sage ALLES, dann Leute meine ich auch ALLES! Ob zu Lasagne, Chili con Carne, Suppe oder chinesischen Nudeln (fragt Markus), es ist immer genug Platz auf dem Teller um noch Pommes drauf zu tun. Georg erzählte mir mal, dass er mit seiner Familie Pizza essen war und die Bedienung ihn gefragt hat, ob sie denn Chips dazu haben wollten!!! Könnt ihr es glauben? Ich inzwischen schon...
Es gibt jemandem aus dem Head Office, er schaufelt sich einen Teller immer voll mit Pommes und auf dem anderen gibt es ein anderes normales Gericht (große Portion). Ich muss sagen, er sieht auch dementsprechend aus, wenn ihr versteht was ich meine..
Dann mal Bon appetitt! (Das sagen die Briten wirklich, wenn sie überhaupt was sagen vorm Essen, denn man setzt sich halt hin und isst. Ich hab in meinem Bereich das "Enjoy your meal" eingeführt *stolz guck*)

Eure Steffi

Dienstag, 5. Mai 2009

Hola! - Spanish Festival in Manchester

Buenas tardes!
Während unseres Ausfluges in York hatte mich Laura angesimst ob ich nicht mit ihnen auf das spanische Festival vor der Town Hall kommen wollte. Um ca. 21.45 Uhr kamen wir dort an und es war schon recht gute Stimmung. Auf dem Vorplatz war ein großes Zelt aufgebaut aus welchem spanische Gitarrenklänge drangen. Wir wurden herzlich von Laura, Marta, Enoma und Boris begrüßt (wer denn sonst ;-) ). Später stieß auch Karl noch dazu. Auf der Bühne wurden auf den zwei Leinwänden ständig Eindrücke von den Balearen abgespielt und verschiedene Akteure spielten dazu. Hier der Gitarrenspieler.


Am Rand des Zeltes wurden kleine Häppchen von spanischen Spezialitäten kostenlos angeboten. Das ließen wir uns nicht zwei Mal sagen und stärkten uns an den Köstlichkeiten. Nach einer Weile tanzten dann diese frohgelaunten Kreaturen durch die Menge. Da wurde wirklich was geboten.





Die hatten sichtlich Freude an diesem Karnevalspiel.
Es gab auch einen spanischen Rapper und zwei Breakdancer, welche ich leider nicht fotografieren konnte. Die bewegen sich halt zu schnell. Aber es waren ein paar nette Einlagen dabei.


Und eine Bauchtänzerin darf natürlich nicht fehlen. Dieselbe Frau ist auch als Flamingotänzerin aufgetreten. Da kam richtiges Urlaubsfeeling auf.


Und danach kamen die Stelzentänzer wieder, diesmal in anderen Kostümen. Da wird aber die Finanzkrise wieder sichtbar, denn wie die mal wieder am Stoff gespart haben...


Durch Laura und Marta kriegt mal viel über die spanische Szene in Manchester mit. Leider ist dies der letzte Monat ihres Aufenthaltes hier in England :-( Ich weiß genau, dass ich sie alle sehr vermissen werde.
Bis zum nächsten Post.
Adios amigos!
Steffi

Montag, 4. Mai 2009

York - A nice little medieval city

Not far far away gibt es ein kleines Städtchen namens York, welches Markus und mir von verschiedenen Seiten sehr empfohlen wurde, um einen Tagesausflug zu machen. Mit dem Zug machten wir beide uns von Manchester Piccadilly Station (das Ticket kostete pro Person 24,40 GBP) auf die 1,5 Stunden lange Fahrt durch eine sehr hübsche Gegend bei super Wetter (ja, richtig gelesen!).

Keine fünf Minuten Fussweg vom Bahnhof entfernt kommt man auch schon durch die Stadtmauer und trifft auf diese nette Windrose.

Und über die Brücke gelangt man dann über das kleine Flüsschen Ouse, welches mitten durch die Stadt fließt bzw. man muss ja fairerweise sagen, dass die Stadt um das Flüsschen herum angesiedelt worden ist.
Direkt hinter Brücke gibt es einen sehr schön angelegten kleinen Park mit englischem Rasen. Hier ein Überrest von der Stadtmauer.

Und hier weitere sehr beeindruckende Überreste aus der Römerzeit. Und wieder mal mussten wir beide davor posieren.




In diesem Park gab es auch einige graue Eichhörnchen (in England gibt es die roten Eichhörnchen nicht). Darauf weißt dieses Schild hin.


Weitere fünf Gehminuten entfernt findet man den Yorker Dom (York Minster). Ein wirklich beeindruckendes und hübsches Gebäude, welches sehr gut erhalten ist. Was wahrscheinlich auch mit den Einnahmen aus der Besichtigung des Domes zu begründen sind. Der Eintritt kostet 6 Pfund. Wenn man dann noch auf den Tower und runter in die Gruft mit den Ausgrabungen will, muss man weitere 4 bis 6 Pfund draufzahlen. Irgendwo kann ich das ja verstehen, aber wir beide wollten dann doch nicht soviel zahlen, um einen Dom von innen zu sehen. Aber für Römer- und Wikingerfans ist es ein absolutes Muss.





Hier haben wir das Straßenschilddesign von York. Ein nettes Grün, dass zu der Stadt mit seinen vielen Grünflächen gut passt.


Dieses Haus ist einfach nur schräg... Und in dem Fenster wird was angepriesen? Wohnimmobilien aus der Umgebung, wie passend oder?


Die Stadt ist geprägt von den kleinen Strässchen mit seinen altertümlichen Gebäuden, welche aus der Römer- und Wikingerzeit stammen.


Es gibt dort viele kleine süße Geschäfte wie Teeläden (klar, wir haben uns auch in einen rein gesetzt und einen Yorkshire Tee getrunken, ist ganz nett), Pastryläden, Keks- und Marmeladenshops und sogar einen Whiskyshop!


Vor dem Clifford Tower gibt es auch wieder eine hübsche Grünfläche, wo wir diese Mama mit ihren Kleinen gefunden haben. Sind sie nicht süß!

Um diese Grünfläche herum befinden sich einige wichtig aussehende Gebäude und vor diesem hier könnt ihr in der Ecke rechts unten auch eine kleine Kanone ausmachen. Also ein Kriegsgebäude?

Und hier ist der Clifford Tower, der Vorposten des ehemaligen Schlosses. Um dort rein zu kommen, muss man mal wieder Geld zahlen (3,50 GBP).


Wir beide haben uns damit begnügt, die Treppen hinaufzusteigen und die Aussicht von dort zu genießen und nicht nochmal rein zu gehen, weil es sah nicht sonderlich spannend darin aus, außer dass man noch ein Stückchen höher steigen kann.


Von dem Tower aus, welcher ganz am südlichen Rand der Stadt liegt, trifft man dann wieder auf den Ouse. Es war wirklich herrliches Wetter. So macht das Wandern und Städtebesichtigen in England dann auch Spaß.

Direkt nach dieser Brücke sind wir dann endlich auch mal auf die Stadtmauer gestiegen, welcher größtenteils kein Geländer hat und dabei geht es stellenweise mehrere Meter runter. *schluck* So Health & Safety verrückt wie ich die Engländer bisher erlebt habe, kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen. Oder was meint ihr dazu?


Ach ja, es waren nicht nur Markus und ich unterwegs. Susi und Strolch waren auch mit dabei. Eben wahre Globetrotter, immer mit dabei im Rucksack.


Bei diesem Fotoshooting ist Strolch doch fast vom Wind umgeweht worden. Markus ist noch rechtzeitig hingesprungen um ihn vor dem Abgrund zu retten.


Ich bin ja doch nicht soo leicht umzuwehen, also hab auch ich mich mal auf das Mäuerchen gesetzt.


Entlang des Weges gab es einige hübsche Häuschen zu sehen.

Allerdings ist York nicht besonders groß. Nach zehn Minuten waren wir wieder am nördlichen Ende der Stadt, wo sich auch der Dom und der Bahnhof befindet.

Also, York ist wirklich ein ganz nettes hübsches Städtchen mit diesem mittelalterlichen Touch und absolut einen Besuch wert, vorzugsweise bei gutem Wetter.
Wie es an dem Abend in Manchester weiterging, erzähle ich euch im nächsten Blog. Nur soviel wird verraten, dass Fernweh und Urlaubsfeeling aufkam.
Eure Steffi