Mittwoch, 24. März 2010

Happy 11th Birthday and Goodbye little friend

Was bedeutet der Titel?
Nun, am 22.03.1999 wurde meine kleine Océane zum ersten Mal zum öffentlichen Straßenverkehr zugelassen und startete ihre erfolgreiche Tour die Herzen verschiedener Autofahrer zu gewinnen. Unter anderem meines. Und so feierte sie vor 2 Tagen ihren 11. Geburtstag. Alles Gute!


Zufall oder nicht, an diesem Tage kam ein Mann mit seinen zwei Kindern und begutachtete Océane und nach einer kurzen Testfahrt, die ich machte, da die Pedale für den Vater zu nah beieinander liegen, einigten wir uns auf einen Verkaufspreis von 500 GBP.
Dann ging alles sehr schnell, wir unterschrieben die Fahrzeugpapiere, das Geld wurde mir von der Tochter überreicht für die das Auto bestimmt ist und dann räumte ich meine Sachen aus, während der Vater die Versicherung anrief und nach wenigen Minuten waren sie weg.
Es ging so schnell, dass ich erst nach einer Minute realisierte, dass sie nun für immer aus meinem Leben verschwunden ist und ich habe nicht mal ein Bild, wo ich hinter dem Steuer sitze.
Sie ist ein zuverlässiges Auto gewesen auch im Winter, hat mir Freiheit, Unabhängigkeit und sogar Selbstbewusstsein gegeben. Außer zur Arbeit, zum Einkaufen und zu meinem Flowerkurs brachte sie mich nach Wilmslow, Conwy, Buxton, Rochdale, Blackpool, Lancaster, Birmingham, Cardiff, zum Peak District und zuletzt zum Brecon Beacon National Park.
Ganze 3000 Meilen legte ich in ihr zurück. Nun bin ich wieder zu Fuß und per Bus unterwegs und ich HASSE es.
Ich vermisse Océane und ich glaube daran, dass sie in guten Händen ist.
Goodbye my little friend, we had a short but fantastic time together!
Eure Exautobesitzerin Steffi

Montag, 22. März 2010

Brecon Beacon National Park - Nice for walking

Hallo liebe Leute,
Nachdem ich also den Samstag in Cardiff verbracht habe, ging es am Sonntag früh Richtung Norden zum Brecon Beacon National Park, genauer gesagt zum Mountain Centre in der Nähe von Brecon. Dort kostet das Parken für über 2 Stunden nur 2,50 GBP und man hat leichten Zugang zu einigen faszinierenden Aussichtpunkten.




Natürlich war ich wieder nicht alleine unterwegs, Susi und Blinky gefiel es an der frischen Luft bei recht gutem Wetter auch wenn es etwas windig war.



Tja, und nach dem Bild setzte die Kamera meiner Mutter aus, da die Batterien leer waren. ich hatte zwar Ersatz dabei, aber die Kamera tut gerade nicht. Aber nicht dass ihr jetzt denkt ich sei eine Kameramörderin, das ist meiner Mutter auch passiert und anscheinend müssen besonders "starke" Batterien rein. Was auch immer das sein soll...
Anyway, nach 3 Stunden wandern bin ich weiter nach Brecon gefahren und habe mich natürlich auf der Suche nach meinem Gästehaus verfahren. Nach 40 Minuten habe ich einen Parkplatz gefunden und suchte zu Fuß weiter. Das Wellington Hotel ist recht nett und für den gleichen Übernachtungspreis meilenweit besser als das Hotel in Cardiff.
Am nächsten Tag machte ich mich wieder auf Richtung Südosten nach Crickhowell, wo ich wieder knappe 2 Stunden wandern ging. Eigentlich wollten ich den Table Mountain hinauf, aber das war dann doch etwas zu steil und ich war müde vom vielen Laufen an dem Wochenende. So machte ich mich wieder auf den Rückweg und tatsächlich fand ich ohne weitere Umwege nach Hause! Ich habe an dem Wochenende über 400 Meilen zurückgelegt.
Es war ein schönes Wochenende und es ist eine echt hübsche Gegend da unten. Ich hätte nur etwas menschlichere Gesellschaft gebrauchen können (nichts gegen Susi und Blinky), dennoch es war trotzdem eine coole Tour.
Viele Grüße von dem Land der National Parks
Eure Wanderin Steffi

Sonntag, 21. März 2010

Bye bye Christian, we'll miss you

Hallo liebe Leute,

Eigentlich wollte ich meine Südwalesreise fortsetzen, aber da ich so spät dran bin, möchte ich etwas anderes zuerst berichten.

Mein Mitbewohner Christian (siehe http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/04/barbeque-with-chris.html), der auch bei Makro gearbeitet hat während er sein Teilzeitstudium an der Oxford University absolvierte, hat letzten Freitag seinen Ausstand gefeiert. Chris, Stéphanie, Christian und ich sind zum Duke92 gefahren, da außer Christian noch ein paar andere Leute Makro verlassen und man sich dort traf. Nach ein paar Drinks sind wir zum Mojo aufgebrochen, einer Studentenkneipe, die recht voll war.

Aber Chris bestand darauf, dass wir zur Tiger Lounge gehen, denn das ist inzwischen Tradition. Keine Night Out ohne Tiger Lounge. Also zogen wir um 2 Uhr weiter und tanzten dort bis uns die Füße brannten.

Es war eine netter und lustiger Abend. Obwohl wir zusammen gewohnt und beide bei Makro arbeiteten, hatten wir nie ein enges Verhältnis und daher habe ich leider nicht mehr Bilder von ihm. Dennoch weiß ich, dass diese letzte Woche ohne ihn um einiges ruhiger verlaufen wird, denn er hat Leben ins Haus gebracht und ich hatte jemanden mit dem ich über das Leben in Manchester/England aus deutscher Sicht austauschen konnte.

Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft und wer weiß, vielleicht laufen wir uns nochmal über den Weg. Man sieht sich immer zwei Mal im Leben.

Eure Steffi

Freitag, 19. März 2010

Cardiff - Youngest capital of Europe

Hello there,
Letztes Wochenende habe ich mich auf meine letzte größere Tour mit meiner Océane gemacht (für alle, die es nicht wissen, das ist mein Auto siehe http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/09/my-first-car-oceane.html). Es ging zur Hauptstadt Wales und wie sich rausgestellt hat, der jüngsten Hauptstadt Europas:

Cardiff

Freitag Nachmittags kämpften wir uns durch den üblichen Pendlerverkehr und nach ermüdenden 6 Stunden kam ich endlich in meinem Gästehaus an, was ehrlich gesagt nicht weiter der Rede wert ist... Aber immerhin nur 15 Minuten Fussweg von der Innenstadt entfernt liegt und recht günstig war.
Am nächsten Tag machte ich mich als erstes zur Hauptattraktion: dem Schloß! Straffe 10,50 GBp kostet der Eintritt, darin enthalten ist ein Audioguide, der ganz interessante Sachen von sich gibt.





Vom Turm aus hat man eine sehr gute Sicht über Cardiff und wieder mal hatte ich enormes Glück mit dem Wetter. Es schien die Sonne! Hurray!


Es gibt dann das Viktorian Haus, welches imposante Räume beinhaltet. Da man nicht mit Blitz fotgrafieren darf, sind die Bilder leider sehr unzureichend. Sorry!


Danach lief ich durch die Mauer bis zum Nordtor und von dort aus wieder zurück zum Eingang.



Ich verließ das Schloß gerade als eine immense Chinesengruppe eintraf und alles Personal damit beschäftigt war die Audioguides auf chinesisch zu programmieren und die Gruppe zu koordinieren.
Ich machte mich als nächstes ins nahe gelegene National Museum, die ein paar sehr interessante Ausstellungen beherbergt und der Eintritt ist kostenlos.


Natürlich waren Blinky und Susi auch dabei.
Dann machte ich mich in die Innenstadt und nur ein, zwei Strassen von der Haupteinkaufsstrasse entfernt liegt das Millenium Stadium, das Heimstadium der Cardiffer Rugbymannschaft.


Durch Cardiff fließt ein kleiner Fluß der in den großen Fluss Severn fließt. Ich ging durch den Victoria and Bute Park spazieren und fuhr mit dem Wasserbus zur Cardiff Bay. Einfache Fahrt 3 GBP und Dauer ca. 15 Minuten.



Die Cardiff Bay ist absolut sehenswert mit seinen vielen unterschiedlichen architektonischen Gebäuden, seinem Entertainmentprogramm (zumeist zu Wasser) und seiner lebhaften Kultur mit Handwerksausstellungen, Shoppingcentern und dem Millenium Centre, einem Theaterhaus.





Dann machte ich mich auf den Rückweg in die Innenstadt und zwar zu Fuß, das dauert auch nur 30 Minuten, suchte was zum Abendessen und begab mich zurück zum Gästehaus, um mich für den nächsten Tag bereit zu machen.
Mir hat Cardiff außerordentlich gut gefallen. Wohnen möchte ich da nicht, wenn da ein Event im Millenium Stadium stattfindet, dann ist die Stadt im Ausnahmezustand da sich das Stadium eben direkt in der Innenstadt befindet. Aber ansonsten absolut nochmal einen Besuch wert.
Seid auf meinen nächsten Post gespannt.
Viele Grüße aus dem Vereinigten Könrigreich
Eure Städtebesichtiger Steffi

Mittwoch, 10. März 2010

Lancaster - The council capital

Hallo liebe Leute,
Unglaublich aber wahr, es schien die Sonne in England und so habe ich mich spontan entschieden anstatt zuhause zu bleiben und auszuräumen wieder irgendwohin zu fahren und eine weitere Stadt Englands zu besichtigen.
Nach einigem Hin und Her habe ich mich für Lancaster, der Hauptstadt des Councils Lancashire (wo ich wohne) entschieden. Nur eine Stunde nördlich von Manchester, an Blackpool vorbei und ich war in dem kleinen Städtchen. Ich parkte ganz in der Nähe der Hauptattraktion: dem Schloss.






Das Schloss ist heute noch als Gefängnis mit Gericht in Betrieb. Daher kann es nur als Teil einer Führung besichtigt werden. Diese Führungen kosten 5 GBP pro Nase, dauern ca. 1 Stunde und werden alle halbe Stunde angeboten. Am Wochenende sieht man besonders viel, weil man dann auch in die Gerichtsräume darf. Natürlich ist Fotografieren verboten, aber ich hätte da einige nette Bilder machen können. Es ist äußerst imposant von innen.
Der Tourguide war sehr informativ und lustig zugleich, typisch britisch wie ich finde. Hat viele Geschichten von Ausbrüchen und wichtigen Verhandlungen erzählt. Wir wurden auch kurz in eine der ursprünglichen Zellen gesperrt und durften altertümliche Hand- und Fußketten anprobieren. Da wurde einiges geboten, das war es auf jeden Fall wert.
Direkt neben dem Schloss steht eine nette Kathedrale (oder ist es nur eine Kirche?).



Von dort aus hatte man eine ganz nette Aussicht auf Lancaster und die Umgebung. Lancaster liegt nur 10 Minuten Fahrt von der Küste entfernt.





Dann begab ich mich in die Innenstadt auf die Suche nach dem Schmetterlingshaus von dem in meinem Lonely Planet Great Britain die Rede ist. Dabei stieß ich auf das ein oder andere nette Gebäude oder Statue, aber ein Schmetterlingshaus ist mir leider nicht untergekommen.






Nachdem ich mich dann noch ein bisschen weiter umgeschaut, einen Tee getrunken habe, machten die Geschäfte nach und nach zu und es ging auf Rush Hour zu an einem Sonntag Abend. Da machte ich mich auf den Heimweg. Für 3 Stunden parken habe ich nur 3 GBP bezahlt, was nicht schlecht ist oder?

Auf der M6 bin ich dann auf etwas Stau getroffen, aber glücklicherweise musste ich bald runter von der M6 und dann ging es ohne Probleme nach Hause. Inzwischen kenne ich die Autobahn um Manchester herum ganz gut, verfahre mich nicht mehr allzu oft und fahre auch in die richtige Richtung auf die Ring Road (M60) drauf.
Viele Grüße aus dem Land der vielen Schösser
Eure Städtebesichtigerin Steffi

Sonntag, 7. März 2010

Castlefield - A dream for photographers

Hallo liebe Leute,
Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal einen Post über einen Teil Manchesters berichtet habe, den ich bisher noch nicht vorgestellt habe. Ratet mal was sich hinter diesem Apartementkomplex in der Nähe der Tramstation Cornbrook befindet?


Naja, der Titel verratet es ja schon:

Castlefield

Ich habe schon öfter darauf verwiesen (http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/10/hilton-hotel-tour.html oder http://steffi-in-manchester.blogspot.com/2009/11/sarah-in-manchester.html) aber noch nie was Genaueres dazu erzählt.
Castlefield liegt in der Nähe des Hilton Hotels, wenn man auf das MOSI zugeht und kurz dvor links abbiegt. Oder man steigt an der Tram- und Zugstation GMEX aus und läuft Richtung Kanal. Hier gibt es jede Menge Brücken und Hausboote. Im Sommer kann man auch gegen Gebühr mitfahren. Neben den neuen Wohnkomplexen (es ist echt superteuer da zu wohnen), den schicken Restaurants mit Kanalblick und den Gleisen hat Castlefield noch einen gewissen industriellen Flair, dass viele Fotomotive bietet. Jedes mal, wenn ich da durchlaufe, sehe ich Leute mit extrem professionel aussehendem Fotografierequipment. Ich rede von Stativen, Linsen mit denen man jemandem erschlagen kann und einmal wurde sogar ein Modell abgelichtet. Also so richtig mit Beleuchtung und allem.

Leider kann auch die Kamera meiner Mutter die Atmosphäre nicht mal annähernd rüberbringen und in der Dämmerung ist sie auch nicht zu gebrauchen, aber vielleicht erahnt ihr, was ich meine mit "A dream for photographers".













Und hier haben wir den Grund warum es Castlefield heißt, denn hier stand früher der Roman Fort. Ein Meilenstein in der frühen Geschichte Manchesters und dem ursprünglichen Namensgeber der Stadt. Auf der Town Hall Tour hat man mir erzählt, dass die Soldaten des Forts den Ort Mancunian genannt haben. Deshalb heißen die Einwohner Manchesters auch Mancunians (und nicht Manchesteraner oder so).


Und hier die Dämmerung über Castlefield. Nicht unbedingt das beste Postkartenmotiv, aber wie gesagt, ihr kriegt hoffentlich trotzdem 'the sense for the bigger picture'.


Ich finde Castlefield echt ganz nett, nicht unbedingt bei Nacht, aber es gibt der Stadt eine weiteres Gesicht und diese mehr kreative Nuance. Oder was sagt ihr dazu?
Viele Grüße aus der Stadt der vielen Gesichter
Eure Erkunderin Steffi