Es gibt Dinge, die gibt es einfach nicht.
Da schaltet der gesunde Menschenverstand auf Durchzug oder so, anders hält man das echt nicht im Kopf aus, was so passiert. Eigentlich ein ganz simpler Vorgang:
Wir bestellen bei einer Firma in Österreich die ganzen Komponenten, um im Markt in Stoke (ca. 45 min von Manchester entfernt) die ganzen Lampen auszutauschen bzw. um ein neues Lichtkonzept zu installieren. Die Lieferung sollte am 08.10.08 ankommen und in gemietete Container umgefrachtet werden, damit die Installationsfirma kommende Woche mit den Arbeiten anfangen kann.
Nun sind Georg und ich am 08.10.08 pünktlich zur Anlieferung da und koordinieren das Umladen und zählen und schreiben auf, was alles angekommen ist. Dabei gibt es alle möglichen Fälle, die man sich nur vorstellen kann. Von einem wird zu wenig geliefert, von was anderen zu viel, dann fehlt was komplett und dann haben wir da was, was wir gar nicht bestellt haben, die Anzahl, die wir gezählt haben, stimmt nicht mit der Zahl auf dem Lieferschein überein. Unfassbar. Es wird nach Österreich telefoniert und es stellt sich raus, dass die Lieferung zweigteilt wurde und bei dem angekommenen Truck eine Teillieferung für jemand anderes dabei war. Also wird ein Teil zurückgeschickt. Am kommenden Tag soll unsere restliche Lieferung kommen.
Georg und ich sind also am Tag drauf wieder vor Ort und es hieß, 14 Paletten sollen kommen. Es waren 13 Paletten da, eine davon war leer (also nicht beladen), warum auch immer. Heute, sollte eine der zwei anderen Paletten geliefert werden, wo die andere bleibt, weiß keiner. Da will man seine Arbeit ordentlich machen und den Markt verbessern und kriegt endlich das Geld für die Investition genehmigt und immer passiert irgendwas, worauf man wirklich gar keinen Einfluss hat. Was soll man da machen?
Einfach weitermachen. Genau. Georg und ich sind am Donnerstag nach der zweiten Anlieferung nach Wolverhampton gefahren und haben den Hublift abgeholt und nach Coventry gefahren, was ca. 1,5 Stunden von Manchester entfernt ist. In beiden Märkten haben wir uns nochmal die Beleuchtungssituation angesehen und Energieverbräuche überschlagen und Georg hat sich gleich überlegt, was man verbessern kann. Nicht schlecht muss ich sagen. Dazu gehört einiges an Erfahrung.
Der beste Part war aber auf dem Rückweg, auf der M6 (Motorway) war, wie üblich abends, ganz schön Betrieb. Nur diesmal war extrem Stau, wir standen fast eine halbe Stunde. Und es war absolut nicht ersichtlich warum der Stau entstand und wie er sich dann recht schnell wieder auflöste. So kam ich erst um 19.30 Uhr nach Hause, da mich Georg liebenswürdigerweise nach Hause gefahren hat. Ich war ganz schön fertig nach dem Tag.
An dem Abend hab ich zum ersten Mal mit meiner Mutter geskypt. Sie lernt immer mehr mit ihrem neu erworbenen Laptop umzugehen. Daumen hoch für meine fortschrittliche Mama!!! :-)
Das war es vorerst von mir. Hoffe, bald was von euch zu hören. Bin für Feedback immer offen, solange es positiv ist ;-)
Grüße von der Insel
Eure Steffi
vor 16 Jahren
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